Altersgerecht umbauen.

So leben Sie im Alter selbstständig.

Haus und Wohnung altersgerecht umbauen.

Viele Menschen möchten auch im Alter weiterhin in ihrem eigenen Zuhause wohnen und leben. Oft sind Häuser oder Wohnungen aber nicht für altersgerechtes Wohnen ausgelegt, sodass bauliche Veränderungen notwendig sind. Treppenstufen und Türschwellen, zu schmale Türen und nicht barrierefreie Bäder können im Alter leicht zum Hindernis werden. Damit das nicht passiert, können Sie einiges tun, um Ihr Haus altersgerecht und barrierefrei umzubauen. Erfahren Sie hier, mit welchen Maßnahmen Sie Ihr Haus an Ihre Bedürfnisse im Alter anpassen können und welche Förderprogramme es dafür gibt.

Förderungsmöglichkeiten für altersgerechtes Wohnen.


Wenn Sie altersgerecht umbauen möchten, gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zwei verschiedene Fördermaßnahmen: den zinsgünstigen KfW-Kredit 159 sowie einen Zuschuss zu den Umbaukosten, den KfW-Investitionszuschuss 455-B.

KfW-Kredit 159.

Den KfW-Kredit 159 können Sie beantragen, wenn Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus Barrieren reduzieren und den Einbruchschutz erhöhen wollen. Der Kredit ist altersunabhängig, also nicht nur für Senioren gedacht, sondern für Immobilienbesitzer jeden Alters. Für bis zu 50.000 Euro bekommen Sie einen Modernisierungskredit mit besonders günstigen Zinsen als Förderung für den Umbau von Wohngebäuden.

Mehr zum Thema Einbruchschutz finden Sie in unserem Beitrag.

KfW-Investitionszuschuss 455-B.

Alternativ zum KfW-Kredit 159 können Sie die Förderung Ihres altersgerechten Umbaus durch einen Zuschuss wählen, und zwar über das Programm KfW 455-B (Barrierereduzierung – Investitionszuschuss). Im Gegensatz zum Kredit müssen Sie den Zuschuss nicht zurückzahlen. Der Förderbereich liegt bei maximal 5.000 Euro bei Einzelmaßnahmen beziehungsweise 10 % Ihrer förderfähigen Kosten. Die Durchführung der Einzelmaßnahme müssen Sie durch ein Fachunternehmen bestätigen lassen. Den Zuschuss KfW 455-B und den KfW-Kredit 159 können Sie nicht miteinander kombinieren – Sie müssen sich für eine Variante entscheiden.

Diese Maßnahmen sind förderfähig:

  • Not included: Einbau von Treppenliften
  • Not included: Rampen zur Überwindung von Höhenunterschieden
  • Not included: Modernisierung von Sanitärräumen wie dem Bad
  • Not included: Neugestaltung der Raumaufteilung und Schwellenabbau
  • Not included: Wege zum Gebäude
  • Not included: Schaffung von altersgerechten Kfz-Stellplätzen
  • Not included: Einbau altersgerechter Assistenzsysteme oder Smarthome-Anwendungen
  • Not included: Schaffung von Gemeinschaftsräumen und Mehrgenerationenwohnen
  • Not included: Einbruchhemmende Wohnungstüren
  • Not included: Fensterstangenschlösser
  • Not included: Gegensprechanlagen

Förderantrag bei der KfW stellen.

Den Zuschuss für förderfähige Einzelmaßnamen oder den Kredit können Sie direkt bei der KfW über das Zuschussportal beantragen. Ist der Antrag eingegangen, erhalten Sie entweder eine Sofortzusage oder eine Eingangsbestätigung. Kommt die Förderung zustande, erhalten Sie alsbald die Vertragsunterlagen. Anschließend bekommen Sie entweder den entsprechenden Kreditbetrag ausgezahlt und können mit dem altersgerechten Umbau in Ihrem Wohngebäude beginnen. Haben Sie sich für den Zuschuss entschieden, laden Sie im Anschluss an die Umbaumaßnahmen die Rechnung hoch und beantragen die Auszahlung des Förderzuschusses.

Sie haben sich für den KfW-Zuschuss entschieden und benötigen dazu einen passenden Kredit, um die Maßnahmen des Umbaus zu finanzieren? Mit dem Modernisierungskredit unseres Partners Interhyp erhalten Sie günstige Zinsen und individuell auf Sie zugeschnittene Konditionen.

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Maßnahmen für barrierefreies Wohnen.


Ob Küche, Bad oder Schlafzimmer – für barrierefreies oder barrierereduziertes Wohnen können Sie in den meisten Räumen etwas tun. Welche Maßnahmen Sie beim Umbau durchführen sollten, erfahren Sie im Folgenden.

Wichtige Anforderungen im Überblick:

  • Not included: Das Haus muss ohne Stufen und Schwellen begehbar sein.
  • Not included: Flure und Türen müssen breit genug sein, um sich frei mit Rollator oder Rollstuhl bewegen zu können.
  • Not included: In der Küche müssen Geräte und Arbeitsflächen im Sitzen erreichbar sein.
  • Not included: Im Bad muss gewährleistet sein, dass sich die Hausbewohner selbstständig waschen und pflegen können.
  • Not included: Das Schlafzimmer muss so gestaltet sein, dass Senioren eigenständig ins Bett gehen und aufstehen können.
  • Not included: Die selbstständige Fortbewegung muss gewährleistet sein – gegebenenfalls durch Hilfsmittel.
  • Not included: Die technische Ausstattung muss die Sicherheit im Haus garantieren.

Eingangsbereich altersgerecht umbauen.

Ist Ihr Eingangsbereich nicht stufen- oder schwellenlos erreichbar, sollten Sie eine Rampe oder eine Hebeplattform anbauen. Achten Sie bei einer Rampe darauf, dass diese kein zu starkes Gefälle aufweist, da sie sonst nicht eigenständig mit dem Rollstuhl befahrbar ist. Bei Platzmangel bietet sich stattdessen eine Hebeplattform an, die in der Anschaffung allerdings etwas teurer ist als eine Rampe.

Die Haustür sollte mindestens 90 cm breit sein, damit Sie auch mit Gehhilfen oder dem Rollstuhl bequem durchpassen. Bei Zimmertüren reicht eine Breite von circa 80 cm in der Regel aus. Beim Umbau der Haustür achten Sie auch darauf, Klingel, Türspion und Gegensprechanlage auf einer gut erreichbaren Höhe zu installieren.

Treppenlift installieren.

Wer auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, kann mit einem Treppenlift weiterhin in den eigenen vier Wänden leben. Im Innenbereich lässt sich an fast jeder Treppe ein Treppenlift installieren, egal ob die Treppe gerade verläuft oder eine Wendeltreppe ist. Im Privathaus sollte die Treppe mindestens 80 cm breit sein, damit sich ein Lift komfortabel einbauen lässt. Im Mietshaus muss die Treppe mindestens einen Meter breit sein, damit auch Fußgänger den Handlauf der Treppe noch gut erreichen können. Ein Treppenlift wird immer an die entsprechende Treppe angepasst. Ist die Treppe kurz und gerade, geht das vergleichsweise einfach. Bei langen, gewendelten Treppen, die über mehrere Stockwerke gehen, wird es etwas schwieriger, ist aber in der Regel trotzdem möglich. Da die Installation des Treppenlifts meist im Preis inbegriffen ist, können die Preise stark schwanken, je nachdem wie kompliziert der Einbau ist. Rechnen Sie für einen Treppenlift mit etwa 4.000 bis 14.000 Euro und mehr.

Küche altersgerecht umbauen.

Die in der Küche anfallenden Arbeiten werden mit körperlichen Einschränkungen immer schwerer. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, ist ein altersgerechter Umbau unumgänglich. Achten Sie hier darauf, dass Arbeitsplatten und weitere Küchenelemente möglichst unterfahrbar sind, damit Sie auch vom Rollstuhl aus bequem arbeiten können. Zudem sollten Arbeitsflächen eine entsprechend reduzierte Höhe aufweisen. Der altersgerechte Backofen hat im Idealfall komplett umschwenkbare Türen und einen Auszug, auf dem Sie heiße Speisen abstellen können. Andere Elektrogeräte wie der Geschirrspüler sollten nicht auf dem Boden stehen, sondern etwas höher angebracht sein, damit Sie diese auch bedienen können, ohne sich tief bücken zu müssen. Für gut erreichbaren Stauraum in der Küche eignen sich Apothekerschränke zum Ausziehen oder Oberschränke mit Absenkautomatik.

Bad altersgerecht umbauen.

Im Badezimmer sollten Sie vor allem auf ausreichend Bewegungsfreiheit und Barrierereduzierung achten. Planen Sie auf jeden Fall eine bodengleiche, schwellenlose Dusche ein. Zusätzlich können Sie einen passenden Sitz in Ihrer Dusche installieren, sodass Sie bei Bedarf auch im Sitzen duschen können. Das ist meist praktischer als eine Badewanne, bei der der Einstieg schwierig werden könnte. Optimalerweise ist Ihre begehbare Dusche mindestens 120 mal 120 cm groß, für Rollstuhlfahrer eher 150 mal 150 cm. Beim Umbau des WCs achten Sie vor allem auf die Sitzhöhe. Sie sollten die Füße fest auf den Boden stellen können, wenn Sie auf der Toilette sitzen. Eine bewährte Sitzhöhe liegt bei 46 bis 48 cm. Schaffen Sie im Bad ausreichend Sitzgelegenheiten und installieren Sie Haltegriffe rund um WC und Waschtisch sowie in der Dusche.

Schlafzimmer altersgerecht umbauen.

Damit Sie auch im Alter eigenständig ins Bett gehen und wieder aufstehen können, lohnen sich einige Umbauten im Schlafzimmer. Die optimale Höhe zum Ein- und Ausstieg aus dem Bett beträgt 50 cm. Neben dem Bett sollten mindestens 120 cm Bewegungsfläche frei sein, für Rollstuhlfahrer sogar 150 cm. Stellen Sie das Bett so in den Raum, dass es von drei Seiten aus zugänglich ist. Damit erleichtern Sie Pflegepersonal und Angehörigen den Zugang. Wenn Sie nachts manchmal raus müssen, empfiehlt es sich außerdem, einen Lichtschalter am Bett zu installieren. Auch im Kleiderschrank können Sie etwas vorsorgen: Bringen Sie Kleiderstangen in Griffhöhe an, um auch im Sitzen leicht nach Ihren Kleidungsstücken greifen zu können.

Finanzierung einer altersgerechten Modernisierung.

Die Kosten, die für den altersgerechten Umbau anfallen, hängen von den Maßnahmen ab, die Sie in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung durchführen wollen. Können Sie den Umbau und Barrierereduzierung nicht von Ihrem Eigenkapital bezahlen, hilft ein Modernisierungskredit. Der Modernisierungskredit ist ein zweckgebundener Kredit, mit dem Sie als Immobilienbesitzer Umbauten an Haus oder Wohnung finanzieren können. Sie weisen lediglich nach, dass Sie Immobilienbesitzer sind – beispielsweise über einen Grundbuchauszug – und können so den Modernisierungskredit beantragen. Nach erfolgreicher Beantragung erhalten Sie das vereinbarte Darlehen ausgezahlt. Dieser Kredit bietet Ihnen günstigere Zinsen als ein zweckungebundener Ratenkredit und eignet sich somit optimal für Ihren altersgerechten Umbau. Sie zahlen das Darlehen nach der Auszahlung in monatlichen Raten über eine flexibel wählbare Laufzeit zurück. Zusätzlich gibt es verschiedene Fördermittel für altersgerechtes Wohnen.

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