Illustration von zwei Autos, die sich gegenüber stehen.

Auto aufbereiten.

Autopflege und Aufbereitung.

Das Auto waschen und polieren.

Wenn Sie Ihr Auto verkaufen, möchten Sie natürlich den bestmöglichen Preis dafür erzielen. Förderlich ist es deswegen, wenn Sie Ihr Auto ein letztes Mal gründlich reinigen und aufpolieren. Denn ein sauberer, gepflegter Wagen macht sich nicht nur gut auf Verkaufsfotos, sondern kommt auch besser bei potenziellen Käufern an. Doch auch nach dem Winter lohnt es sich, sein Auto zu putzen. Im Rahmen der Autoaufbereitung gibt es zahlreiche Schönheitskorrekturen und Arbeiten, die Sie selbst erledigen können, aber auch einige, wo Sie lieber den Profi ranlassen sollten.

Warum eine Aufbereitung?

Ist man selbst auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen, hält man Ausschau nach einem gepflegten Wagen ohne Gebrauchsspuren. Genauso geht es den meisten potenziellen Käufern – egal ob privat oder gewerblich. Es kann sich für Sie also lohnen, das eigene Auto aufzubereiten, bevor Sie es zum Verkauf anbieten. Je weniger Gebrauchsspuren, Flecken und Kratzer der Wagen aufweist, desto größer ist in der Regel das Käuferinteresse und desto höher auch der erzielbare Preis. Schließlich wirkt ein gepflegtes Auto vertrauenserweckender als ein Fahrzeug mit zahlreichen Flecken, Lackkratzern und Krümeln im Innenraum. 

Haben Sie regelmäßig Zeit in die Pflege Ihres Autos gesteckt und sind stets sorgsam mit ihm umgegangen, ist die Fahrzeugaufbereitung vor dem Weiterverkauf meist überschaubar. Ein paar Handgriffe und der Wagen ist fertig für den Verkauf.  War Innenreinigung und Autopflege nicht immer Ihre erste Priorität, lohnt es sich, nun etwas Zeit in die Autoaufbereitung zu stecken oder diese professionell durchführen zu lassen.

Ein Mann und eine Frau stehen lachend vor einem Auto auf der Einfahrt.

Die Auto-Finanzierung.

Mit niedrigen Monatsraten für besondere Flexibilität zum eigenen Auto.

Waschstraße oder zuhause waschen?

Deutschland hat genaue Vorschriften, wo ein Pkw gewaschen werden darf. Da diese aber je nach Ortssatzung variieren können, empfiehlt das Umweltbundesamt, sich im Vorhinein beim örtlichen Wasserwirtschaftsamt über die Regelungen der Gemeinde zu informieren. In vielen Fällen ist die Autowäsche in der eigenen Einfahrt nicht erlaubt. Den Trip in den Paragrafendschungel können Sie sich deshalb meist sparen und gleich zum nächsten Waschplatz für die Fahrzeugaufbereitung fahren, auch dazu rät die Bundesbehörde. Da die Waschanlagen über grundwasserschonende Reinigungsanlagen verfügen, ist das für die Umwelt nämlich das Beste.

Die Fahrt zur Waschstraße.

In der Waschstraße finden Sie nahezu alles, was Sie für eine die ersten Schritte der Fahrzeugaufbereitung benötigen. Entfernen Sie groben Schmutz, Split und Streusalz an der Karosserie und den Felgen mithilfe eines Hochdruckreinigers, mit einem Besen und der Hand. Halten Sie bei der Verwendung des Hochdruckreinigers mit der Reinigerdüse immer etwa 30 Zentimeter Abstand zum Wagen ein. Die vorige Reinigung mit dem Hochdruckreiniger ist wichtig, da der Schmutz sonst wie Schleifpapier am Lack reibt. Für die Reinigung der Felgen eignet sich eine Kombination aus einer Bürste und einem speziellen Felgenreiniger. Auf diese Weise können auch hartnäckige Verschmutzungen in schwer erreichbaren Ecken entfernt werden.

Ist das Auto erst mal von jeglichem Schmutz befreit, können Sie den Wagen aufpolieren. Mithilfe der Politur können Sie auch feinste Lackkratzer entfernen. Sind die Kratzer nach dem Polieren noch immer da, können Sie einen Lackstift nutzen oder bei größeren Schäden einen Fachbetrieb aufsuchen. Der ADAC empfiehlt, dass Poliermaschinen zum Polieren nur vom Profi genutzt werden. Greifen Sie deshalb – sofern Sie kein Profi sind – bei der Autoaufbereitung lieber auf Poliermasse und ein weiches, fusselfreies Tuch zurück. So können sie behutsam bei der Politur vorgehen, ohne Beschädigungen am Lack befürchten zu müssen. Anschließend können Sie den Lack mit Autowachs versiegeln.

Die Scheiben putzen.

Eine Frau hat auf die Autoscheibe eine Sonne gemalt.

Zur Fahrzeugaufbereitung gehören auch die Fenster des Autos. Um ein makelloses Ergebnis zu erzielen, senken Sie die Fensterscheibe etwas ab – so erreichen Sie auch den oberen Scheibenrand, der sonst von der Dichtung bedeckt ist. Zunächst sollte die Scheibe mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um grob die ersten Verschmutzungen zu entfernen. Allzu nass sollte es nicht sein, sonst sind Polster und Armaturenbrett schnell vollgetropft. Anschließend sollte die Scheibe ordentlich durchtrocknen. Nach der ersten Reinigung geht es mit Glasreiniger und Küchenrolle oder einem fusselfreien Tuch an die Feinarbeit. Um auch hier Flecken zu verhindern und damit die Scheiben glänzen, am besten direkt auf das Papier oder Tuch sprühen und die Scheibe von innen in gleichmäßigen Bahnen wischen.

Aufkleber – zum Beispiel an der Frontscheibe oder dem Heck – können mit einem Föhn angewärmt und so leichter entfernt werden. Gegen spröde Türgummis helfen spezielle Pflegestifte, die einfach auf die betroffenen Flächen aufgetragen werden. Damit die Scheibenwischer ihre Arbeit im Außendienst gut erledigen können, sollten jetzt einmal die Wischerblätter überprüft und falls nötig ausgetauscht werden

Honigtau und Insektenreste entfernen.

Wenn die großen Laubbäume in Blüte stehen, bedeckt darunter stehende Fahrzeuge schnell eine dünne und ganz schön klebrige Schicht. Dieser sogenannte Honigtau wird von kleinen Insekten, die sich von den Bäumen ernähren, ausgeschieden. Bevor sich Pilze auf der zuckrigen Schicht ansiedeln und für hartnäckige Verfärbungen auf dem Lack sorgen, sollte man sich besser zügig darum kümmern, den Belag wieder loszuwerden, das gleiche gilt für echtes Baumharz. In den meisten Fällen reicht fleißige Handarbeit nicht aus, um den Zuckerguss zu entfernen, und der Wagen sollte eine Runde durch die Waschstraße drehen. Bei Insektenresten helfen Papiertücher weiter oder spezielle Insektenentferner. Fliegenschwämme sind aber nicht für die Anwendung auf Lack gedacht und können zu Kratzern führen. Bei Vogelkot ist man mit einem Eimer Wasser und einem Schwamm meist gut aufgestellt genauso wie bei Sonnencreme-Rückständen. Scheuernde Reinigungsmittel oder Schwämme sind bei Lack und Scheinwerfern tabu.

Die Innenraumreinigung.

Für die Innenreinigung können Sie einen Staubsauger zur Hand nehmen. Um das Aussaugen des Innenraums zu erleichtern, sollte zuvor schon alles, was nicht ins Auto gehört, aussortiert werden. Finden Sie bei der Innenraumreinigung Flecken auf den Sitzpolstern, können Sie diese je nach Material selbst entfernen. Bei Ledersitzen ist besondere Vorsicht gefragt: Reinigen Sie diese nur schonend mit Wasser und etwas Seife und tragen Sie anschließend eine reichhaltige Lederpflege auf. Spezielle Schaum-Sprays, Dampfreiniger, aber auch Hausmittel wie Essig oder Rasierschaum können bei Flecken auf Stoffsitzen helfen. Bevor Sie Ihre Autositze jedoch mit den Mitteln großflächig reinigen, testen Sie diese an kleinen, unauffälligen Stellen. So vermeiden Sie, dass das Reinigungsmittel selbst Rückstände und Flecken hinterlässt.

Um sicher zu gehen, dass für die Reinigung ein auf das Material abgestimmtes Mittel genutzt wird, können Sie die Aufgabe auch an einen Profi weitergeben. Ihnen fehlt die Zeit oder die Lust, für die Fahrzeugaufbereitung und in dem Zuge das Fahrzeug selbst zu waschen? Dann können Sie auch eine professionelle Auto-Aufbereitung in Anspruch nehmen. Das kostet natürlich ein bisschen was, lohnt sich am Ende aber wahrscheinlich beim Verkauf.

Professionelle Autoaufbereitung.

Ein Mann säubert ein Auto mit einem Lappen.

Fachbetriebe können bei der Fahrzeugaufbereitung auf ganz andere Mittel zurückgreifen als Sie bei sich zu Hause. Mit Trockeneis und speziellen Pflegemitteln werden nicht nur Flecken entfernt, sondern auch Gerüche reduziert. Sind nach der Reinigung noch immer Gerüche im Wagen vorhanden, kann eine sogenannte Ozonbehandlung helfen. Das Gas zerstört die Geruchsmoleküle und somit auch unangenehme Gerüche, die sich in den vergangenen Nutzungsjahren festgesetzt haben. Es gibt inzwischen zwar auch Ozongeneratoren für den Eigenbedarf, jedoch sollten Sie ohne Fachkenntnisse lieber die Finger von der Auto-Innenreinigung mit Ozon lassen, da sonst womöglich gesundheitsschädliche Stoffe entstehen.

Ebenfalls praktisch für die Autoaufbereitung für den Weiterverkauf sind sogenannte Smart Repairs. Kleinere Reparaturarbeiten an Scheiben, im Innenraum wie an Polstern, Leder- oder Kunststoffen werden von den Werkstätten innerhalb kurzer Zeiträume durchgeführt – ideal für eine schnelle Aufbereitung vor dem Verkauf. 

Spezielle Pflege nach dem Winter.

Nach dem Winter sollten Sie den aufgeräumten Kofferraum einmal auswischen, denn hier sammelt sich im Winter gerne etwas Feuchtigkeit. Auch der Druck des Reserverades sollte bei nächster Gelegenheit überprüft werden – sofern Sie eines haben. Da die meisten von uns keinen Reifendruckprüfer bei sich zuhause haben, ist es clever sich eine Erinnerung zu schreiben, um an der Waschanlage daran zu denken. Reinigen Sie gegebenenfalls auch Dachboxen und Skiträger, wenn Sie diese verkaufen wollen. Entfernen Sie Schneeketten und ziehen Sie wenn nötig Sommerreifen auf. Prüfen Sie auch den Zustand der Reifen, da dieser in die Höhe des Verkaufspreises einfließt.

Entfernen Sie Schmutz und Streusalz vom Auto mithilfe eines Hochdruckreinigers. Halten Sie aber mindestens 30 Zentimeter Abstand, um Lack und empfindliche Teile nicht zu beschädigen. Felgenreiniger löst Salzreste von Radkästen und Felgen. Vor-, Unterboden- und Motorraumwäsche entfernen auch in schwer zugänglichen Bereichen die letzten Salzreste. Versiegelungen und Wachs pflegen den Lack und sorgen für anhaltenden Glanz.

Den Verkaufspreis steigern.

Um noch etwas mehr Profit aus Ihrem treuen Gefährt zu schlagen, sollten Sie das Scheckheft in der Verkaufsanzeige erwähnen und beim Verkauf aushändigen. Im Scheckheft, das inzwischen Serviceheft genannt wird, werden alle Inspektions- und Wartungsarbeiten notiert. Kaufinteressenten können also genaustens nachvollziehen, wie sorgfältig der Wagen in den letzten Jahren gewartet wurde. Die meisten Hersteller stellen das Serviceheft inzwischen auch in digitaler Form zur Verfügung.

Ein weiterer Aspekt, der den Verkaufspreis Ihres Wagens anheben kann, ist die Dauer bis zur nächsten Hauptuntersuchung (HU). Ist die letzte Untersuchung erst wenige Wochen oder Monate her, spricht das für den Zustand des Wagens und der neue Käufer muss sich nicht selbst kurze Zeit nach dem Kauf um die HU kümmern. Je weiter die nächste Hauptuntersuchung noch in der Ferne liegt, desto eher neigen Kaufinteressenten dazu, einen höheren Preis für das Auto zu zahlen.

Prüfen Sie vor dem Kauf, ob Sie noch eine gültige Garantie oder Garantieverlängerung für Ihren Wagen besitzen. Je nach geltenden Vertragsbedingungen ist diese Garantie an Sie oder an Ihren Wagen gebunden. Ist Letzteres der Fall, kann im besten Fall die Garantieleistung an den Folgebesitzer weitergegeben werden.

Wartung und Inspektion wird im Auto angezeigt.

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Fazit.

Auch wenn Sie beim Autoverkauf nur so wenig Aufwand wie möglich haben möchten, ist es sinnvoll, etwas Mühe und Zeit in die Aufbereitung zu stecken. Ob Sie die Arbeiten selbst durchführen oder dem Profi überlassen, steht Ihnen dabei natürlich vollkommen frei. Aber für was Sie sich am Ende auch entscheiden: Den erzielbaren Verkaufspreis können Sie mit einer Reinigung und Aufbereitung mit großer Wahrscheinlichkeit steigern. So geben Sie Ihr altes Gefährt am Ende für einen guten Preis an den Folgebesitzer ab und können umso entspannter mit Ihrem neuen Wagen durchstarten.

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