Wallbox: Ladestation für zu Hause.

Die richtige Ladestation finden und finanzieren.

Wandladestation für schnelles Laden im eigenen Heim.

Das Elektroauto in der heimischen Garage über Nacht schnell aufladen? Eine Wallbox macht’s möglich. Die Wandladestationen für zu Hause bieten neben einer hohen Ladeleistung viele weitere Features. Welche Funktionen Ihre Wallbox haben sollte und wie Sie die Anschaffung finanzieren, erfahren Sie jetzt.

Warum Wallbox und nicht Steckdose?

Grundsätzlich können Sie Ihr Elektroauto auch an einer Schuko-Steckdose mit Strom aufladen. Weil übliche 230-V-Haushaltssteckdosen aber maximal auf 3,7 kW Ladeleistung und gedrosselt nur auf 2,3 kW kommen, dauert das Laden eines leeren 30-kWh-Akkus mindestens zehn Stunden. Dadurch ist die Steckdose bei maximaler Leistung im Dauereinsatz. Das kann zu Überhitzung, zum Rausspringen der Sicherung und sogar zu Kabelbrand führen.1

Schneller und sicherer können Sie Ihr Elektroauto am heimischen Wohngebäude nur mit einer Wallbox, einer Ladestation mit Wandanschluss, aufladen. Die Spezialsteckdosen haben eine höhere Leistung und verfügen in der Regel über integrierte Sicherheitssysteme, wie Schutzschalter zum Leitungsschutz und Fehlerstromschutz.

Ladestation: Säule oder Wallbox?

Sie kennen Ladesäulen bereits von öffentlichen Ladepunkten? Meist sehen die Ladestationen für zu Hause etwas anders aus, denn diese sind für gewöhnlich in die Haus- oder Garagenwand eingelassen. Deshalb hat sich auch der Name „Wallbox“ etabliert.

Falls der Stellplatz für Ihr Elektroauto jedoch nicht direkt am Haus oder der Garage ist, können Sie Ihre Wallbox auch mit einem Standfuß versehen. Dann sieht Ihre Wallbox wie eine klassische Ladesäule aus und kann prinzipiell überall auf Ihrem Grundstück aufgestellt werden.

Dafür müssen Sie allerdings eine Starkstromleitung zum gewählten Ladeplatz legen lassen. Auch sollten Sie darauf achten, dass Ihre Wallbox für den Außeneinsatz geeignet ist, falls Sie diese nicht geschützt in der Garage anbringen. So verhindern Sie, dass Witterungsbedingungen und Nässe Schäden an der Elektrik anrichten.

Wallbox: Ladeleistung und weitere Features.

Sie möchten sich eine Wallbox anschaffen? Dann erfahren Sie jetzt, was Sie über die Ladeleistung und weiteren Funktionen der Wandladestation wissen müssen.

Wie schnell lädt eine Ladestation?

Wallboxen sind an Starkstromleitungen angeschlossen und erzielen deshalb höhere Ladeleistungen als Haushaltssteckdosen. Dadurch kann sich die Ladegeschwindigkeit pro Ladevorgang deutlich erhöhen. So können Sie beispielsweise einen leeren 30-kWh-Akku mit einer 22-kW-Wallbox (3-phasig, 32 A) in nur etwa eineinhalb Stunden aufladen.

Allerdings hängt die Ladezeit nicht nur von der Wallbox ab. Ist der On-Board-Charger – das Ladegerät im Auto – nicht auf eine Ladeleistung von 22 kW ausgelegt, laden Sie Ihr Elektrofahrzeug lediglich mit der maximalen Ladeleistung des On-Board-Chargers. Und auch das verwendete Ladekabel, der Hausanschluss und der Netzbetreiber müssen die gewünschte Ladeleistung erbringen.

Letztendlich bestimmt nicht die Wallbox, sondern die schwächste Komponente im Ladevorgang die Höhe der Gesamtladeleistung und damit die Ladezeit.

Zugangsbeschränkung.

Ist Ihre Ladestation für Ihr Elektroauto zu Hause frei zugänglich auf Ihrem Grundstück platziert oder in einer gemeinschaftlich genutzten Garage installiert, können Sie die Benutzbarkeit auf einen ausgewählten Personenkreis beschränken. Das ist ganz herkömmlich mit Schlüsseln oder auch mit RFID-Schlüsselkarten möglich. Alle Besitzer einer auf die Ladebox zugelassenen Radio-Frequency-Identification-Karte halten diese einfach an das Lesegerät der Wallbox und können dann Ihr Fahrzeug laden. Nutzen Sie die Wallbox nur mit einem Teil Ihrer Hausgemeinschaft gemeinsam, können Sie die Wandladestation auch an einen separaten Stromzähler im Wohngebäude anschließen und so die Stromabrechnung einfacher aufteilen.

Übrigens: Es gibt bereits erste Sharing-Geschäftskonzepte für private Ladestationen. Dabei sollen E-Auto-Besitzer zukünftig via App Zugang zu registrierten privaten Ladeboxen bekommen. Der Besitzer der Wallbox erhält dann Geld für die Benutzung und den bezogenen Strom.

Welche Wallbox für zwei Autos?

Sie möchten zwei oder mehr Autos gleichzeitig mit einer Wallbox laden? Dann benötigen Sie ein Lastmanagementsystem für mehrere Ladepunkte. Dieses sorgt dafür, dass die verfügbare Ladeleistung optimal auf alle angeschlossenen Fahrzeuge verteilt wird. Das kann beispielsweise statisch oder dynamisch geschehen: Entweder bekommt jedes Fahrzeug immer die gleiche Ladeleistung oder die Ladeleistung wird flexibel an die momentane Stromauslastung im Gebäude angepasst.

Was kann eine smarte Wallbox?

Smarte Wallboxen sind internetfähig und lassen sich mit anderen Technologien verknüpfen. Schließen Sie Ihre Wallbox beispielsweise an ein Energiemanagementsystem an oder speisen Sie selbst erzeugte Energie aus Ihrer Photovoltaikanlage in den Ladevorgang ein. Sie fahren ein Elektrofahrzeug als Dienstwagen? Dann können Sie die Wallbox mit einem Abrechnungsservice verknüpfen und den Stromverbrauch durch das Laden direkt mit Ihrem Arbeitgeber oder der Leasingfirma abrechnen.

Welchen Anschluss braucht eine Wallbox?

Beim Elektrofahrzeug wird werkseitig häufig ein Mode 2-Ladekabel zum Anschluss an die Haushaltssteckdose mitgeliefert. An Ihre Wallbox-Ladestation schließen Sie jedoch ein Mode 3-Ladekabel an. Achten Sie bei der Wahl des Kabels sowohl auf den Steckertyp Ihrer Wallbox als auch auf den Steckertyp am Fahrzeug. Wir geben einen kleinen Überblick:

Steckertyp Hauptverbreitung Ladeleistung

Typ 1

Asien & Nordamerika

7,2 kW

Typ 2

Europäischer Standard

22 kW im privaten Bereich

CCS-Stecker

Internationaler Standard

50 kW

CHAdeMO-Stecker

Japanischer Standard

50 kW

Schuko-Stecker

Haushaltsüblich in Europa (mit Ausnahmen)

3,7 bzw. 2,3 kW

CEE-Stecker (Camping-Stecker)

Europa

3,7 kW

In der Regel haben Wallboxen in Deutschland ladestationsseitig einen Typ 2-Stecker. Welchen Steckertyp Sie fahrzeugseitig benötigen, hängt vom Autohersteller ab. Verbinden Sie Wallbox und Elektrofahrzeug mit einem Mode 3-Kabel, das zum Stecker an Ihrem Auto passt.

Was kostet eine Wallbox mit Einbau?

Für die Anschaffung einer Wallbox-Ladestation zahlen Sie je nach gewünschter Ladeleistung etwa zwischen 1.000 und 2.500 Euro. 

Darüber hinaus fallen Kosten für die Installation an. Die Installation kann – insbesondere, wenn Sie die Starkstromleitung über eine weite Strecke verlegen müssen und viele Wanddurchbrüche nötig sind – schnell Kosten im vierstelligen Bereich verursachen. Hinzu kommen Kosten für Features nach Ihrem Bedarf: Ein Smart-Home-Anschluss, RFID-Karten als Zugangsbeschränkung, ein separater Stromzähler oder Anschlüsse für weitere Elektroautos haben Einfluss auf den Preis.

Ihr Budget reicht gerade nicht für die gewünschte Wallbox? Oder Sie möchten liquide bleiben? Mit dem Rahmenkredit der Volkswagen Bank können Sie sich Ihre Ladestation trotzdem leisten. Mit flexiblen Rückzahlungsraten zahlen Sie den Kredit planbar zurück. Und läuft mal etwas anders als geplant, können Sie den Kreditrahmen immer wieder neu ausschöpfen.

Ist eine Wallbox genehmigungspflichtig?

Die Installation einer Wallbox am privaten Wohngebäude muss in jedem Fall beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet werden, damit dieser den lokalen Stromverbrauch besser einschätzen kann. Der Netzbetreiber ist dabei nicht mit dem eigenen Stromanbieter zu verwechseln. Den zuständigen Netzbetreiber finden Sie auf Ihrem Stromzähler oder der Jahresabrechnung vermerkt. Ladestationen mit einer Ladeleistung über 11 kW sind darüber hinaus genehmigungspflichtig. Vor der Installation einer solchen Wallbox müssen Sie daher unbedingt die Genehmigung des Netzbetreibers einholen. 

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