Eine besondere Form, sich an der Entwicklung von Aktien zu beteiligen, ohne die Aktien direkt zu kaufen, sind Exchange-Trade Funds (ETFs) – das sind börsengehandelte Aktien-Indexfonds. Mit einem ETF brauchen sich Investoren nicht für eine Aktie zu entscheiden, sondern investieren in einen Aktienkorb – also eine Sammlung von Aktien verschiedener Unternehmen – oder einen Aktienindex.
ETFs sind einfach zu verstehen: Im Prinzip entwickeln sich diese Fonds genauso wie der Aktienindex oder -korb, den sie nachbilden. Steigt oder sinkt zum Beispiel der DAX-Index, dann steigt oder sinkt auch der daran gekoppelte ETF im gleichen Verhältnis.
Der DAX listet die 30 größten börsennotierten Aktiengesellschaften Deutschlands auf, der Dow Jones tut dasselbe für die USA. Solche Indizes, welche die Wirtschaft einer Nation widerspiegeln, nennt man Leitindizes. Dazu gehört auch Asiens wichtigster Aktienindex, der Nikkei 225. Er repräsentiert die 225 größten börsennotierten Aktiengesellschaften Japans.
Daneben bildet mancher Aktienindex spezielle Bereiche ab. So repräsentiert der TecDAX die 30 wichtigsten in Deutschland börsennotierten Aktiengesellschaften der Technologie-Branche, die nicht bereits im DAX erfasst sind. Das amerikanische Pendant dazu ist der Nasdaq100.
Indizes sind also ein Stimmungsbarometer für den aktuellen Zustand einer bestimmten Branche oder Volkswirtschaft. Mit einem ETF investieren Sie in alle Unternehmen eines solchen Aktienindex.