Inspektion beim Auto.

Alles, was Sie wissen müssen.

Glühbirne, die leuchtet als Animation,Glühbirne, die leuchtet als Animation

Das Wichtigste auf einen Blick.

  • Bei der Inspektion handelt es sich um eine planmäßige Überprüfung des Fahrzeugs mit dem Ziel, die Fahrtauglichkeit und Sicherheit eines Fahrzeugs sicherzustellen. 
  • Im Gegensatz zur Hauptuntersuchung (HU) sind Inspektionen für Fahrzeughalter nicht verpflichtend, sondern Empfehlungen der Fahrzeughersteller. 
  • Die Serviceintervalle sind im Wartungsplan oder Serviceheft/Scheckheft vermerkt. In der Regel müssen Fahrzeuge nach ein bis zwei Jahren oder nach 15.000 bis 30.000 Kilometern zur Inspektion. 
  • Die Wahl einer freien Werkstatt oder einer Vertragswerkstatt ist in den meisten Fällen dem Fahrzeughalter überlassen.

Die Inspektion beim Auto.

Ob Gebraucht- oder Neuwagen: Wird die Funktionstüchtigkeit wichtiger Bauteile eines Fahrzeugs regelmäßig geprüft, können potenzielle Schäden frühzeitig erkannt und größere Reparaturkosten vermieden werden. Erfahren Sie hier, was eine Inspektion umfasst, welche typischen Wartungsarbeiten in der Regel durchgeführt werden und wie oft eine Inspektion sinnvoll ist.

Wichtig zu wissen: Die Inhalte dieses Beitrags bieten eine allgemeine Übersicht – die genauen Abläufe und Leistungen können je nach Modell und Hersteller variieren.

Was ist eine Inspektion beim Auto?

Anders als die Hauptuntersuchung (HU) und die Abgasuntersuchung (AU) ist die Inspektion für Fahrzeughalter nicht gesetzlich vorgeschrieben. Während ein Fahrzeug ohne Bestehen der HU nicht am Verkehr teilnehmen darf, handelt es sich bei Inspektionen um Empfehlungen der Fahrzeughersteller. Diese planmäßigen Wartungen haben zum Ziel, die Funktionstüchtigkeit eines Fahrzeugs sicherzustellen. Wichtige Bauteile und Systeme eines Autos werden dabei überprüft, gewartet oder gewechselt.  Dadurch können Abnutzungen an Verschleißteilen rechtzeitig erkannt und behoben werden, bevor größere Schäden entstehen.

Fahren Sie einen Neuwagen, ist die Einhaltung der vom Hersteller vorgegeben Serviceintervalle Voraussetzung für den Anspruch auf die Herstellergarantie. Je nach Hersteller beträgt diese mindestens zwei Jahre und gewährleistet die Übernahme von Reparaturkosten, die im Garantiezeitraum aufgrund von Material- oder Herstellungsfehlern entstehen.

Lassen Sie Ihr Auto in gewissen Abständen warten, sind Sie nicht nur sicher auf der Straße unterwegs, sondern sorgen damit auch für den Werterhalt ihres Fahrzeugs.

Was wird bei einer Inspektion gemacht?

Jeder Fahrzeughersteller gibt eigene Wartungspläne vor, die eine Werkstatt bei der Inspektion abarbeitet. Welche Bauteile das sind, ist meist im Service- oder Scheckheft des Autos dokumentiert. Je nach Fahrzeugtyp, Motor- und Getriebeart, Ausstattung, Alter und Kilometerstand können die genauen Arbeiten sich unterscheiden. Gewisse Wartungsarbeiten wie der Ölwechsel und die Kontrolle von Verschleißteilen werden jedoch standardmäßig durchgeführt. Das Ziel ist eine umfassende Prüfung, um sicherzustellen, dass sich das Fahrzeug in einem einwandfreien Zustand befindet.

Zu den typischen Wartungsarbeiten einer Inspektion gehören:

Überprüfung des Motors und der Flüssigkeiten

Motoröl und -kühlmittel, Scheibenwischwasser, Servo- beziehungsweise Hydrauliköl, Bremsflüssigkeit und Getriebeöl: Bei allen Flüssigkeiten im Kfz prüft die Werkstatt den Füllstand. Im Zuge einer Sichtprüfung werden auch Motor, Karosserie, Getriebe und Kupplung sowie die Abgasanlage kontrolliert.

Prüfung des Lenksystems

Damit Sie Ihr Auto weiterhin möglichst präzise führen können, überprüft die Werkstatt bei der Inspektion auch die Lenkung. Dabei wird geprüft, ob Lenkrad, Lenkgetriebe sowie -gestänge und -hebel in gewünschter Weise zusammenspielen und die Bauteile die Bewegung korrekt auf die Vorderräder übertragen.

Kontrolle von Verschleißteilen

Bremsen, Reifen, Keilriemen und weitere mechanische Bauteile werden geprüft und bei Bedarf erneuert. Es wird getestet, ob die Bremsleistung Ihres Fahrzeugs noch ausreichend ist, die Bremsleitungen gesichtet und der Verschleißzustand der Bremsbeläge sowie der Bremsscheiben überprüft. Bei den Reifen werden u. a. Profil und Reifendruck kontrolliert.

Überprüfung der Elektronik

Die Bordelektronik wird mittels eines Diagnosegerätes ausgelesen. Es wird sichergestellt, dass Warnblinker, Bremsleuchten, Rückscheinwerfer, Nebelscheinwerfer und die Kennzeichenbeleuchtung funktionieren. Außerdem wird der Zustand der Batterie überprüft.

Reinigung und Schmierung

Falls erforderlich, werden bewegliche Teile gereinigt und geschmiert, um ihre Funktionstüchtigkeit zu erhalten.

Testen der Airbags und Sicherheitsgurte

Die Gurtschlösser und -bänder werden geprüft, die Airbags werden mittels Diagnosegerät und Sichtkontrolle auf Funktionsfähigkeit getestet.

Nach der Inspektion erhalten Fahrzeughalter einen Bericht über den Zustand des Fahrzeugs und Empfehlungen für mögliche Reparaturen.

Die Inspektion beim E-Auto.

Die Inspektion eines E-Autos unterscheidet sich in einigen Punkten von der eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Da Elektromotoren weniger mechanische Teile aufweisen, fallen klassische Arbeiten wie Ölwechsel oder die Überprüfung von Kupplung oder Auspuff weg. Der Fokus liegt stattdessen auf der Elektronik und der Hochvolttechnik.

Zu den typischen Inspektionsarbeiten bei E-Autos gehören:

Batterieprüfung

Kontrolle des Hochvoltakku-Zustands, einschließlich Ladeleistung, Reichweite und Kühlung.

Überprüfung der Ladeeinheit

sicherstellen, dass das Fahrzeug fehlerfrei aufgeladen werden kann.

Kontrolle der Bremsen

Aufgrund der Rekuperation, also der Energierückgewinnung beim Bremsen, sind die Bremsen eines E-Autos oft weniger abgenutzt. Sie benötigen aber dennoch eine regelmäßige Kontrolle.

Elektronische Systeme

Prüfung von Steuergeräten, Sensoren und Software-Updates.

Allgemeine Inspektionsumfänge

Inspektion von Reifen, Fahrwerk, Lenksystem und Beleuchtung.

E-Autos benötigen in der Regel weniger Wartung als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Dennoch ist die Inspektion wichtig, um die Langlebigkeit der Batterie und die Fahrsicherheit zu gewährleisten.

Abbildung kleine Inspektion

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Inspektionsintervalle: Wie oft muss ein Auto zur Inspektion?

Grundsätzlich geben die Fahrzeughersteller Wartungsintervalle vor. Dokumentiert sind diese bei älteren Fahrzeugen im Service- oder Scheckheft des Autos. Bei neueren Fahrzeugmodellen meldet sich meist rechtzeitig der Bordcomputer und weist auf anstehende Wartungen hin.

Die festgelegten Intervalle basieren auf dem Kilometerstand oder einer bestimmten Zeitspanne, je nachdem, was zuerst eintritt. Die meisten Fahrzeughersteller empfehlen eine Inspektion nach 15.000 bis 30.000 gefahrenen Kilometern oder alle ein bis zwei Jahre. Die Empfehlungen und Vorgaben sind von Hersteller zu Hersteller und auch von Modell zu Modell eines Herstellers unterschiedlich.

Wie oft eine Inspektion durchgeführt werden sollte, hängt aber auch von weiteren Faktoren ab:

  • Fahrzeugmodell: Unterschiede bezüglich der Komplexität der Technik, der Bauweise und der Ausstattung erfordern individuelle Wartungsintervalle.
  • Fahrweise: Fahren Sie häufig Kurzstrecken oder mit hohen Geschwindigkeiten, können die Wartungsintervalle sich verkürzen – insbesondere das Ölwechselintervall.
  • Alter des Fahrzeugs: Ältere Fahrzeuge benötigen oft eine intensivere Pflege und Kontrolle als Neuwagen. 
  • Motorisierung: Verschiedene Motorentypen wie Benziner, Diesel, Hybride oder E-Autos weisen unterschiedliche Wartungsbedarfe und Verschleißmuster auf.

Bei geleasten Fahrzeugen besteht oft die Verpflichtung zur Wartung in einem vom Hersteller anerkannten Betrieb (Markenbetrieb). Genaue Angaben finden Sie in Ihren Leasingbedingungen.

Auch wenn die Herstellerempfehlungen einen guten Richtwert darstellen, ist es ratsam, das Fahrzeug regelmäßig auf sichtbare Mängel zu prüfen, wie beispielsweise den Zustand der Reifen oder den Ölstand. So können Sie mögliche Probleme frühzeitig erkennen, auch wenn die nächste Inspektion noch nicht ansteht.

Wie lange dauert eine Inspektion?

Je nach Umfang der vereinbarten Arbeiten und Auslastung der Werkstatt nimmt eine Inspektion meist mehrere Stunden in Anspruch. In der Regel können Sie Ihr Auto noch am selben Tag wieder abholen, wenn Sie es morgens zur Werkstatt gebracht haben.

Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, vorab einen Termin zu vereinbaren und die Dauer bei Ihrer Werkstatt zu erfragen.

Wenn zusätzliche Reparaturen oder der Austausch von Bauteilen notwendig sind, kann sich die Inspektionszeit verlängern. Sind Sie während der Inspektion auf ein Fahrzeug angewiesen, können Sie in der Werkstatt nach einem Ersatzauto fragen.

Welche Kosten entstehen bei einer Inspektion?

Je nach Umfang der Inspektion, Art der Werkstatt und Fahrzeugtyp sowie Alter Ihres Fahrzeugs fallen unterschiedlich hohe Kosten für eine Inspektion an. Technisch komplexere Fahrzeuge beispielweise erfordern meist speziellere Ersatzteile und mehr Arbeitsaufwand. Vertragswerkstätten verwenden ausschließlich Originalteile und sind auf bestimmte Autohersteller spezialisiert, dafür in der Regel aber teurer als freie Werkstätten. Bei einem Ölwechsel oder Austausch von Verschleißteilen kommen die Kosten für Motoröl, Ersatzteile und Reparaturzeit extra dazu.

Bei gängigen Fahrzeugmodellen ist mit mehreren hundert Euro pro Inspektion zu rechnen. Bei teureren Fahrzeugmodellen können auch weit über 1.000 Euro anfallen. Um vorbereitet zu sein, können Sie sich einen Kostenvoranschlag machen lassen und verschiedene Angebote bei Werkstätten in Ihrer Nähe einholen.

Wenn Sie sich nicht von den Inspektionskosten überraschen lassen wollen, können Sie bei einigen Fahrzeugherstellern auch Servicepakete für Wartung und Inspektion abschließen. Sie zahlen dann einen festen monatlichen Preis, in dem die üblichen Kosten für Wartungsarbeiten gemäß Herstellervorgaben inklusive sind. Verfügbar sind solche Pakete nicht nur für Verbrenner, sondern auch für Elektroautos und Hybridfahrzeuge. Für Neuwagen und junge Gebrauchtwagen werden außerdem Wartungsverträge angeboten, die auch Verschleißteile und Defekte an allen Baugruppen abdecken.

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