Das Geschäftskunden-Magazin der Volkswagen Leasing.
  • 14.02.2023
  • 5 Minuten

Was macht ein gutes Team aus?

Ein gutes Team zeichnet sich dadurch aus, dass es von außen wie innen betrachtet produktiv zusammenarbeitet und Erfolge erzielt. Jedes Unternehmen strebt zur Verbesserung der Arbeitsabläufe und zur Zielerreichung daher danach, gute Teams zusammenzustellen und zu behalten. Damit Teammitglieder und Teamleiter zusammenpassen und die Rollenverteilung erfolgreiche Zusammenarbeit ermöglicht, müssen im Hinblick auf Teamzusammenstellung und Teamarbeit jedoch einige Kriterien erfüllt werden. Wir geben einen Überblick darüber, wie eine ideale Teamzusammensetzung aussieht und was ein gutes Team ausmacht. 

Teamzusammenstellung.

Je nach Unternehmen und Aufgabenbereich können Teams ganz unterschiedlich aussehen – und müssen teils auch ganz verschiedene Ziele erfüllen. Eine ideale Teamzusammenstellung ist daher auch immer von den individuellen Begebenheiten in Ihrem Unternehmen und der konkreten Abteilung abhängig. Im Allgemeinen gibt es jedoch einige Kriterien, die Sie bei der Teambildung berücksichtigen sollten:

  • Teamgröße: Stehen Sie unter Zeitdruck, denken Sie vielleicht: Je mehr Menschen sich für einen bestimmten Zweck einsetzen, desto schneller die Zielerreichung. Dies ist in der Regel jedoch ein Trugschluss – denn eine zu große Zahl an Teammitgliedern erhöht die Komplexität der Gruppe und kann ihren Fortschritt sogar bremsen. Allein mit Blick auf die Kommunikation der Teammitglieder untereinander wird dies schnell ersichtlich: Besteht ein Team aus 6 Mitgliedern, sind 15 Gespräche nötig, damit jeder einmal mit jedem einzeln gesprochen hat. Besteht die Gruppe aus 12 Mitgliedern, wären bereits 66 individuelle Gespräche nötig. Dies bedeutet nicht nur gehörigen Aufwand, sondern kostet auch Zeit. In der Realität hat dies zur Folge, dass wichtige Gespräche oft nicht geführt werden, relevante Informationen untergehen und schneller Misserfolge entstehen.

    Die optimale Größe eines Teams wird oft auf fünf bis neun Teammitglieder geschätzt. So ist das Team  groß genug, um einem hohen Aufgabendruck standzuhalten und verschiedene Talente und Fähigkeiten einzubinden. Gleichzeitig ist das Team klein genug, dass alle Teammitglieder Gehör finden und ein Wir-Gefühl entstehen kann. Bei größeren Teams besteht ansonsten die Gefahr, dass sich Untergruppen bilden, die womöglich gegeneinander arbeiten.
  • Demografische Diversität: Mit Blick auf demografische Kriterien wie Geschlecht, Alter und kulturelle Zugehörigkeit sollte ein Team idealerweise Diversität widerspiegeln. Denn in heterogenen Teams sind eine Vielzahl verschiedener Perspektiven, Erfahrungen und Herangehensweisen vertreten, die die Arbeit bereichern können. Sind sich die Teammitglieder hingegen sehr ähnlich, fehlen womöglich frische Blickwinkel, neue Trends oder das Wissen um vergangene Misserfolge und das Team macht langsamer Fortschritte.
  • Fähigkeiten und Stärken: Gleiches gilt auch für die Kompetenzen der Teammitglieder: Bringen die Menschen im Team jeweils unterschiedliche Stärken und individuelle Wissensvorsprünge mit, können sie sich gegenseitig perfekt ergänzen und sind gemeinsam noch stärker. Selbstverständlich sollten die Kenntnisse der Teammitglieder auch zum Arbeitsumfeld und dem konkreten Projekt passen. Doch auch innerhalb eines fokussierten Themenbereichs wird es Mitarbeiter mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Interessen geben, die gut zusammenarbeiten können.
  • Persönlichkeit: Neben den Fachkenntnissen spielt auch die Persönlichkeit der Menschen bei der Teamzusammenstellung eine entscheidende Rolle. Faktoren wie Introvertiertheit oder Extravertiertheit, eine Präferenz für Zahlen und Fakten versus emotional geprägte Kommunikation oder die zwischenmenschlichen Fähigkeiten beeinflussen die Teamarbeit der Mitglieder wesentlich. Auch hier ist eine gute Mischung in der Regel förderlich. Sehr unterschiedliche Charaktere bergen jedoch auch Konfliktpotenzial – und müssen zunächst vielleicht erst lernen, miteinander zusammenzuarbeiten. Ist Ihnen bekannt, dass zwei Kollegen nicht gut miteinander klarkommen, sollten Sie eher vermeiden, diese in das gleiche Team zu berufen, oder mit ihnen gemeinsam an einer Lösung für ein besseres Miteinander arbeiten.

    Ein wichtiges Stichwort ist in diesem Zusammenhang auch die Teamfähigkeit: Teamfähigkeit bedeutet, dass ein Mensch in der Lage ist, mit anderen zu kooperieren, Entscheidungen des Teams zu akzeptieren und mitzutragen und einen Beitrag zum Erfolg des Teams zu leisten. Manche Menschen haben sich auf ihrem Karriereweg bisher nur als Einzelkämpfer auf dem Weg zur individuellen Zielerreichung gesehen. Diese können entweder besser außerhalb eines engen Teamkontexts eingesetzt werden oder sollten Unterstützung dabei bekommen, sich als Glied in ein neues Team einzufügen. 

Tipps für die Teamzusammenstellung.

Bei der Teamzusammenstellung sollten Sie somit darauf achten, ein möglichst diverses und heterogenes Team zusammenzustellen. Die Teammitglieder sollten sich mit Blick auf ihren persönlichen Hintergrund, ihre Stärken und ihre Persönlichkeit optimal ergänzen, ohne auf allzu große Konflikte zuzusteuern. Teamfähigkeit ist dabei von großer Bedeutung und sollte bei allen Mitarbeitern – z. B. durch Coachings und konstruktives Feedback während des Onboarding-Prozesses und darüber hinaus in Mitarbeitergesprächen – gefördert werden. Damit die Teamzusammensetzung gelingt, können Sie bereits bei der Rekrutierung durch die HR-Abteilung ansetzen. Formulieren Sie für jede offene Position eine individuelle und möglichst detaillierte Stellenbeschreibung. Diese könnte auch eine kleine Beschreibung des Teams, seiner Mitglieder und der Teamkultur enthalten, sodass das zukünftige Teammitglied weiß, was es erwartet und ob diese Art von Team zu ihm passt.


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Was zeichnet ein gutes Team aus?

Neben einer passenden Teamzusammenstellung gibt es darüber hinaus noch weitere Aspekte, durch die sich ein wirklich gutes Team auszeichnet.

1. Gemeinsame Ziele.

In einem guten Team sollten alle Mitglieder ihren Beitrag zum Erreichen der gemeinsamen Ziele leisten – und das am besten gerne und ohne Vorbehalte. Voraussetzung dafür ist, dass es eine klar definierte Vision sowie Ziele gibt, auf die das gesamte Team hinarbeitet. Ist das Ziel unklar, arbeiten die Mitglieder womöglich (wissentlich oder unwissentlich) gegeneinander. Darüber hinaus sollte jeder die gesetzte Vision verstehen und mittragen – ansonsten kann es vorkommen, dass ein Mitarbeiter stattdessen seine eigenen, individuellen Ziele verfolgt und seinen Erfolg über den des Teams stellt.

Als Teamleiter sollten Sie daher gemeinsam mit Ihrem Team eine Vision und Ziele für die Teamarbeit festlegen und regelmäßig in Erinnerung rufen. Ein realistisches Ziel sollte nach den sogenannten SMART-Kriterien aufgebaut sein:

  • S wie specific: Das Ziel sollte spezifisch und genau formuliert sein und keine Fragen offenlassen.
  • M wie measurable: Das Ziel sollte messbar sein, sodass die Zielerreichung anhand festgelegter Kriterien nach einer gewissen Zeit überprüft werden kann.
  • A wie achievable: Das Ziel sollte erreichbar sein – ein utopisches Ziel in weiter Ferne wirkt dagegen demotivierend.
  • R wie relevant: Das Ziel sollte einen reellen Beitrag zum Erfolg des Teams oder des Unternehmens leisten und einen relevanten Zweck erfüllen.
  • T wie time-bound: Das Ziel sollte zeitlich gebunden und an eine Deadline geknüpft sein, sodass die Arbeit nicht endlos fortschreitet, ohne überprüft zu werden oder zum Erfolg zu führen.

2. Einbezug aller Teammitglieder.

Alle Teammitglieder sollten in der Gruppe gleichgestellt sein und über gewisse Themen mitbestimmen dürfen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Teammitglieder bei der Rollenverteilung ein Mitspracherecht haben und sich bestimmte Aufgaben freiwillig zuteilen dürfen. Entscheidet jedes Mal die Führungskraft von oben herab, sorgt dies für Unzufriedenheit im Team. Auch an Entscheidungen sollte das ganze Team beteiligt werden: Das bedeutet nicht unbedingt, dass das Team wichtige Entscheidungen alleine treffen dürfen sollte. Beschlüsse, die das Team und die Teamarbeit betreffen, sollten vom Teamleiter jedoch zumindest erläutert und die Meinung der Teammitglieder gehört werden. Auch wenn eine Entscheidung letztendlich nicht allen Teammitgliedern gefällt, können sie mit dieser in der Regel besser leben, wenn sie vorher Gelegenheit hatten, ihre Einwände zum Ausdruck zu bringen.

Im Falle der Zielerreichung sollte das gesamte Team gleichermaßen am Erfolg beteiligt werden. Das kann zum einen eine Belohnung für die erfolgreiche Teamarbeit umfassen, die in direktem Maße auf die Mitarbeiterbindung einzahlt. Zum anderen sollten Sie Ihr Team auch loben und den Erfolg gemeinsam feiern. Eine Feier im Rahmen eines Ausflugs oder eines Essens eignet sich darüber hinaus hervorragend als teambildende Maßnahme.

Ein Team bringt Hände in der Mitte zusammen

3. Wir-Gefühl und Kooperation.

Teambildung und ein ausgeprägtes Wir-Gefühl zeichnen ebenfalls ein gutes Team aus. Ein Wir-Gefühl fällt in den Bereich der Teamentwicklung – denn ein neu zusammengesetztes Team benötigt zunächst Zeit, die Aufgaben und Rollen zu verteilen und Vertrauen zueinander aufzubauen. Gemeinsame Aktivitäten zum besseren Kennenlernen und zur Teambildung können den Prozess beschleunigen. Auch gemeinsame Erfolge, aber auch Misserfolge können ein Team zusammenschweißen und ein Wir-Gefühl entstehen lassen.

Ein gutes Team zeichnet sich durch einen vertrauensvollen Umgang miteinander und den Willen zur Kooperation aus. Die Teammitglieder trauen sich, einander um Hilfe zu bitten, und erhalten von ihren Kollegen die nötige Unterstützung. Anstatt zu denken „Das fällt aber nicht in meinen Aufgabenbereich“, werden im Sinne des Teamgeistes Tipps ausgetauscht und Aufgaben von Kollegen übernommen. Eine offene und produktive Kommunikation im Team ist somit von entscheidender Bedeutung.

4. Passender Führungsstil.

Auch als Teamleiter und Führungskraft sind Sie ein wichtiger Teil des Teams – und beeinflussen seine Qualität. Ihr Führungsstil sollte daher zum Team und seinen Mitgliedern passen: Arbeiten diese am besten eigenständig und möglichst unabhängig, sollten Sie Mikromanagement vermeiden und Ihrem Team, sofern möglich, in vielen Dingen freie Hand und Entfaltungsspielraum lassen. Funktioniert Ihr Team jedoch am effektivsten mit klaren Ansagen und Arbeitsaufträgen, sollten Sie Ihren Führungsstil entsprechend anpassen. In unserem Magazin finden Sie weitere hilfreiche Methoden und Tipps zum Thema Teamführung.

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