Barkauf, Leasing oder Finanzierung?

Ihre Möglichkeiten, ein Auto zu bezahlen.

Neues Auto: Barkauf, Leasing oder Finanzierung?

Sie brauchen ein neues Familienauto, da sich Nachwuchs ankündigt? Oder Sie möchten zukünftig auf ein umweltschonendes Elektro- oder Hybridauto setzen? Die Finanzierungsmöglichkeiten sind vielfältig: Sie können zum Beispiel auf ihr Traumauto hin sparen, das Fahrzeug auf einen Schlag bar beim Händler oder Privatverkäufer bezahlen und es ihr Eigen nennen.

Benötigen Sie das Auto kurzfristig und haben deshalb keine Zeit für langes Sparen, können Sie eine Fahrzeugfinanzierung abschließen. Dabei zahlen Sie das Auto sukzessive ab, so dass es am Ende der Laufzeit Ihnen gehört – mit allen Rechten und Pflichten.

Sie haben keine Lust auf Eigentum? Dann ist vielleicht das Fahrzeugleasing eine Alternative für Sie. Dabei zahlen Sie für einen festgelegten Zeitraum eine monatliche Leasinggebühr, können das Fahrzeug  in dieser Zeit frei nutzen, und geben es am Ende der Vertragslaufzeit einfach wieder an den Leasinggeber zurück.

Barkauf.

Unser Testimonial für den Barkauf soll in diesem Text Marion Huber heißen. Das ist zwar nicht ihr richtiger Name – dafür ist die dahinterstehende Geschichte umso wahrer. Deswegen möchten wir sie Ihnen, trotz Marions Wunsch nach Anonymität, nicht vorenthalten:

„Ich habe mir vor etwa zwei Jahren bei einem Händler einen Wagen für rund 10.000 Euro gekauft und ihn bar bezahlt. Und mit bar meine ich: direkt auf die Hand. Fühlt sich komisch an, mit so viel Geld in der Tasche zum Autohändler zu fahren. Außerdem muss man auch erst mal an so viel Bargeld kommen. Das kann man ja nicht auf einmal von der Bank abheben.

Der Wagen war ein Vorführwagen und dementsprechend gebraucht, aber immer noch recht neu. Ich bin grundsätzlich jemand, der ungern Schulden macht. Und gleichzeitig bin ich auch niemand, der unbedingt einen Neuwagen braucht. Beim Autokauf denke ich außerdem, ich möchte nicht indirekt durch die Zinsen mehr für einen Wagen ausgeben, als er tatsächlich kostet. Zudem habe ich den Vorteil, dass ich selbst darüber entscheiden kann, was ich mit dem Auto machen will und wie lange ich es nutze – und ich habe keine Kilometerbegrenzung und muss keine Schlussrate zahlen.

Natürlich konnte ich meine Autos noch nicht immer cash bezahlen. Mein erstes Auto hat 1.000 Euro gekostet. Das ging noch. Für das nächste habe ich mir dann zinsfrei Geld bei meiner Großmutter geliehen.

Auf mein jetziges Auto habe ich nicht gezielt gespart. Ich bin so erzogen worden, dass ich immer etwas Geld zurücklege, falls mal die Waschmaschine oder der Kühlschrank oder beides gleichzeitig kaputt geht.

Es war also ein Teil meines ohnehin ersparten Geldes, den ich in das Auto gesteckt habe. Ich bin da sehr diszipliniert, was das Sparen angeht. Ich lege monatlich 400 Euro per Dauerauftrag zurück.

Ich hatte noch nie ein so teures Auto, dass es sich gelohnt hätte über Leasing oder Autofinanzierung nachzudenken. Dementsprechend hat sich das für mich bisher nicht als sinnvoll dargestellt. Sollte das aber noch mal anders sein, dann könnte ich mir am ehesten eine Finanzierung vorstellen.

Meinen Notgroschen würde ich allerdings für solche großen Anschaffungen nie komplett aufbrauchen. Denn es ergibt ja keinen Sinn, für eine Sache auf geliehenes Geld zu verzichten, nur um am Ende eine andere überraschend notwendige Anschaffung– wie zum Beispiel in ein kaputtes Haushaltsgerät – finanzieren zu müssen."

Mögliche Vor- und Nachteile des Barkaufs.

Vorteile

  • Included: Auto ist sofort Eigentum
  • Included: Alle Freiheiten in der Nutzung
  • Included: Keine monatlichen Raten und Finanzierungskosten

Nachteile

  • Not included: Finanzielle Rücklagen müssen in benötigter Höhe verfügbar sein
  • Not included: Alternativ muss Geld erst angespart werden

"Das könnte ein Nachteil am Barkauf sein: Dass man, wenn man nicht ohnehin schon spart, erst mal eine Zeit abwarten muss, bis man genügend Geld zusammen hat. Das ist vor allem dann ungünstig, wenn das alte Auto kaputt ist.

Für mich ist der Barkauf eher eine grundsätzliche als eine spontane Entscheidung gewesen. Sowas erfordert Weitsicht. Generell ist der Barkauf vermutlich eher etwas für Leute, die sich ein günstiges Auto kaufen möchten. Wenn jemand Bedarf an einem neuen und großen Auto oder einfach Bock darauf hat, eignen sich vermutlich eher Finanzierung oder Leasing.“

Leasing.

Um den Leasingprozess besser zu veranschaulichen, haben wir gleich zwei Fallbeispiele mitgebracht, die sich in zwei wesentlichen Punkten unterscheiden: Jonathan Warnecke ist Leasing-Neuling und Yannick Ellerbeck ein Leasing-Profi.

Der erste Leasingvertrag.

Fangen wir mit dem Leasing-Neuling an: Jonathan Warnecke hat sich für eine Art „All Inclusive“-Variante des Auto-Leasings mit einer besonders kurzen Laufzeit von nur 12 Monaten entschieden und ist damit sehr zufrieden:

„Es fielen neben den monatlichen Raten nur ein paar Gebühren an. So hatte ich kaum Kosten. Das Auto ist über den Leasinggeber angemeldet und auch die Versicherung läuft über ihn. Das ist besonders praktisch, da es in meinem Fall günstiger ist, als wenn ich den Wagen über mich selbst hätte versichern müssen.

Ich bin Ende 2018 mit dem Studium fertig geworden. Bis dahin hatte ich in der Stadt gewohnt und brauchte deswegen und dank Semesterticket kein Auto. Nun habe ich einen Job in einer anderen Stadt angenommen und wohne relativ weit außerhalb. Alles, was über den täglichen Bedarf hinaus geht, ist nur mit dem Auto zu erreichen. Zudem gehe ich oft auf LAN-Partys und muss dafür viel Equipment mitschleppen. Daher brauchte ich zum ersten Mal dringend ein Auto.

Leasing hat mich aus verschiedenen Gründen immer abgeschreckt. Ich habe mich vor allem gefragt: Was ist, wenn mal ein Kratzer drin ist? Ich bin jetzt nicht der perfekte Autofahrer und Parken ist nicht so meins. Außerdem wollte ich mich nicht gleich für drei Jahre an ein Auto binden. Daher habe ich mir erst mal einen Wagen gekauft. Das war Anfang Oktober 2018. Der Wagen war etwa 15 Jahre alt und hat gute 2.000 Euro gekostet. Leider hatte ich mit dem Wagen kein Glück: Die Motorkontrollleuchte hat ständig geleuchtet und ich war zwei oder drei Mal damit beim Händler, aber der konnte den Fehler am Ende nicht beheben.

Aber ich hatte Glück im Unglück: Mein Händler hat das Fahrzeug Anfang Januar dann zurückgenommen. Also stand ich wieder vor der Frage: ‚Was mache ich jetzt?‘ Klar war, dass ich nun gerne einen Neuwagen haben wollte. Doch durch meinen Umzug kurz vorher war nicht genug Geld für eine größere Anschaffung da.

Ein Kumpel von mir sagte dann: ‚Leas´ dir doch ein Auto!‘ und dann habe ich angefangen, in die Richtung zu gucken und festgestellt, dass Leasing super für mich ist. Ich wollte mich noch nicht für Jahre festlegen, sondern ich wollte jetzt einfach schnell ein Auto haben, das zuverlässig fährt und mich nicht allzu viel Geld kostet. Jetzt ist das Auto seit einer Woche da. Der Prozess an sich war relativ angenehm und jetzt läuft der Leasingvertrag für 12 Monate. In der Zeit werde ich mir in Ruhe überlegen, wie ich danach weitermachen will. Will ich mir dann wieder ein Auto kaufen? Oder einfach ein anderes Modell leasen? Mal schauen.“

Der erfahrene Leasingnehmer.

Yannick Ellerbeck hat im Gegensatz zu Jonathan viel Erfahrung mit dem Leasing und setzt außerdem auf hochwertige Wagen. Yannick heißt eigentlich nicht Yannick und möchte genau wie Marion anonym bleiben.

„Ich muss beruflich sehr viel Auto fahren und mag es, regelmäßig ein neues und auch hochwertiges Auto zu fahren. Die Autos, die ich fahre, bewegen sich alle im Bereich von 80.000 bis 90.000 Euro. Leasing ermöglicht es mir, so einen Wagen ohne Anzahlung und zu einer fixen Leasingrate zu fahren. Ich muss mich um fast nichts kümmern – vor allem nicht um den potenziellen Verkauf des Autos.

Seit Jahren läuft es für mich so: Ich fahre ein Auto drei Jahre lang, gebe es danach ganz einfach wieder ab und lease ein neues. Theoretisch ist es natürlich bei manchen Leasingverträgen mittlerweile auch möglich, den Wagen zu übernehmen, aber das hat mich bisher nicht interessiert. Würde ich ein Auto länger fahren wollen, wäre vielleicht eine klassische Finanzierung geeigneter. Aber so bin ich sehr zufrieden mit der Leasingvariante.

Ein potenzieller Nachteil des Leasings ist natürlich die Schadensbewertung am Ende der Laufzeit, aber ich persönlich bin da noch nie auf die Nase gefallen. Es war auch immer ein unabhängiger Gutachter dabei. Da waren zum Beispiel mal minimale Kratzer in einem meiner geleasten Wagen, aber die haben nicht die im Schadenkatalog vermerkte maximale Tiefe überschritten. Daher musste ich in dem Fall nicht für den Schaden aufkommen.

Außerdem kann man das Auto beim Leasing nicht einfach so frühzeitig zurückgeben. Das hängt aber ganz vom Angebot und Leasingvertrag ab. Da würde ich immer vergleichen und dann am Ende ganz subjektiv entscheiden, was für mich der bessere Deal ist. Oft haben die Anbieter ja auch Aktionen für bestimmte Modelle. Immer die Augen offenhalten und im Zweifelsfall beim Anbieter nachfragen.“

Mögliche Vor- und Nachteile beim Leasing.

Vorteile

  • Included: Verhältnismäßig kurze Vertragslaufzeit
  • Included: Geringer organisatorischer Eigenaufwand
  • Included: Schont finanzielle Rücklagen
  • Included: Planungssicherheit
  • Included: Möglichkeit, regelmäßig neue Autos zu fahren

Nachteile

  • Not included: Übernahme des Wagens nicht immer möglich
  • Not included: Umbau/-gestaltung am Wagen nicht immer möglich
  • Not included: Regelmäßige Leasingraten
  • Not included: Vertrag in der Regel nicht kündbar
  • Not included: ggf. Kilometerbegrenzung

Das Auto-Leasing.

Ein aktuelles Traumauto fahren und trotzdem flexibel bleiben: Finden Sie hier das passende Leasing für Ihre Bedürfnisse.

Auto-Finanzierung.

Zum Thema Auto-Finanzierung allgemein finden Sie genauere Informationen in unserem Finanzierungs-Ratgeber. An dieser Stelle wollen wir uns jedoch gezielt ein Fallbeispiel anschauen: Peter Schreiber hat in seinem Leben schon sehr viele Autos gehabt. Die hat er zum Teil bar gekauft, zum Teil geleast und auch mal finanziert:

„Meine Frau und ich haben vor einiger Zeit einen Wagen finanziert. Es war damals ein günstiges Angebot von einer Autobank. Ein Autokauf in bar kam nicht infrage, denn wir brauchten unsere finanziellen Rücklagen zu dieser Zeit für andere Sachen. Und Leasing war für uns nicht interessant, da wir den Wagen unser Eigen nennen wollten. Also entschieden wir uns für eine Finanzierung.

Die hat damals wie heute den entscheidenden Vorteil, dass man sich ein neues Auto kaufen kann, auch wenn man nicht ad hoc genügend Rücklagen in der Hinterhand hat. Man hat also die Möglichkeit, einen Neuwagen zu besitzen, ohne lange dafür sparen zu müssen."

Mögliche Vor- und Nachteile der Auto-Finanzierung.

Vorteile

  • Included: Finanzielle Rücklagen werden geschont
  • Included: Auswahl verschiedener Finanzierungsmodelle & Laufzeiten
  • Included: Kurzfristig möglich, da der Sparprozess entfällt
  • Included: Konstante, berechenbare Monatsraten

Nachteile

  • Not included: Regelmäßige Zahlungen
  • Not included: Eventuell hohe Schlussrate
  • Not included: Wagen ist zunächst nicht Eigentum
  • Not included: ggf. Kilometerbegrenzung

Neuwagen-Finanzierung.

Wir haben uns auch bewusst für einen Neuwagen entschieden, da wir viel Wert auf eine möglichst lange Garantiezeit legen. Bei einem jungen Gebrauchten hätte zum Beispiel schon mal ein Jahr Garantie gefehlt. Und uns war es wichtig, dass wir erst mal so lange wie möglich nicht für mögliche Reparaturen aufkommen müssen.

Natürlich hat man bei einer Fahrzeugfinanzierung – genau wie beim Fahrzeugleasing – immer das Risiko, dass man aufgrund unvorhergesehener Ereignisse die Raten nicht mehr bezahlen kann. Das muss man im Vorfeld gut durchkalkulieren.

Bei einer Fahrzeugfinanzierung gibt es verschiedene Modelle und man muss sich gut überlegen, welches sich am besten für einen selbst eignet. Bei einer Ballonfinanzierung hat man beispielsweise kleine monatliche Raten und zahlt dann den größeren Rest am Ende.

Kurz vor Ende der Laufzeit des Kredits bekommt man dann ein Schreiben, in dem sinngemäß steht: ‚Dieser Restbetrag ist noch fällig, wollen Sie den Wagen übernehmen? Dann überweisen Sie den Betrag XY.‘ Dann bezahlt man den Rest und alles ist erledigt.

Um die Schlussrate zu bezahlen, gibt es auch wieder mehrere Möglichkeiten: Man kann sie direkt begleichen, wenn man zum Beispiel darauf hin gespart hat. Man kann sie weiterfinanzieren – Bonität vorausgesetzt. Oder man verkauft den Wagen und löst die noch offene Kreditsumme mit den Einnahmen zumindest teilweise ab. Oft gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug an den Händler zurückzugeben und beispielsweise die Restschuld in die Finanzierung eines neuen Modells fließen zu lassen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.“

Die Auto-Finanzierung.

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Das Auto-Leasing.

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