Abbildung Servicecheck Auto

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Wiki: Servicecheck beim Auto.

Das sollten Sie über den Servicecheck wissen.

Was ist der Servicecheck beim Auto?

Der Servicecheck beim Auto umfasst die von den Herstellern im Serviceheft empfohlenen und in regelmäßigen Abständen durchzuführenden Prüfungen und Arbeiten am Fahrzeug. In den meisten Fällen wird in diesem Zusammenhang auch von der Inspektion gesprochen. Einen Unterschied zwischen Service und Inspektion gibt es nicht – der Servicecheck entspricht somit der Inspektion des Autos.

Auto-Service: Was wird gemacht?

Beim Servicecheck wird geprüft, ob das Fahrzeug den Sollzustand des Herstellers erfüllt oder ob Verschleißteile (z. B. Reifen oder Zündkerzen) und Flüssigkeiten (z. B. die Bremsflüssigkeit) ausgetauscht oder Schäden behoben werden müssen. Im Serviceheft (auch Scheckheft) des jeweiligen Autos steht vermerkt, innerhalb welcher Wartungsintervalle das Fahrzeug zum Service muss. Je nach Laufleistung, Alter und Modell fallen daher zu unterschiedlichen Zeitpunkten andere Serviceleistungen und Wartungsarbeiten an. Zu unterscheiden ist zum Beispiel zwischen einer reinen Sichtprüfung, dem kleinen Service und dem großen Service.

Die Durchsicht beim Auto.

Die Sichtprüfung ist eine reine Durchsicht des Fahrzeugs und seiner Komponenten. Hier prüfen die Experten auf Sicht, ob Verschleiß oder Schäden am Auto erkennbar sind oder ob alles gut zu funktionieren scheint. Eine Durchsicht lohnt sich beispielsweise als Sommer- oder Wintercheck oder vor längeren Fahrten in den Urlaub, um sicherzustellen, dass keine sichtbaren Mängel vorliegen, die unterwegs zu Problemen führen könnten. Auch vor der Hauptuntersuchung (HU) ist es ratsam, das Fahrzeug zumindest einer Durchsicht zu unterziehen, damit Mängel nicht erst bei der HU auffallen.

Der kleine Service beim Auto.

Beim kleinen Service oder der kleinen Inspektion führt die Fachwerkstatt in der Regel zum einen eine Durchsicht durch, um die Verschleißteile zu prüfen und zu schauen, ob größere Mängel erkennbar sind. Zum anderen umfasst der kleine Service seinem Namen entsprechend auch kleinere Wartungsarbeiten wie zum Beispiel den Ölwechsel, das Nachfüllen der Scheibenwischerflüssigkeit inklusive Frostschutzmittel und den Austausch von Luft- und Ölfilter. Auch das Testen der Elektronik wie Bordcomputer oder Klimaanlage gehören zum kleinen Service dazu. Bei Elektroautos sind Verschleißteile wie Ölfilter, Getriebe, Auspuffanlage oder Zündkerzen zwar nicht vorhanden, doch auch für sie ist eine Prüfung der Flüssigkeiten und Elektronik wichtiger Bestandteil des Services. Treten bei Verbrenner oder Elektroauto bedeutende Mängel zutage, die eine Reparatur erfordern, wird diese in Abstimmung mit dem Fahrzeughalter veranlasst.

Der große Service beim Auto.

Der große Service beim Auto – auch große Inspektion genannt – beinhaltet größere Wartungsarbeiten und eine eingehende Prüfung aller Komponenten und Verschleißteile. Die Fachwerkstatt prüft in der Regel unter anderem den Füllstand jeglicher Flüssigkeiten sowie die Funktionstüchtigkeit der Bordelektronik, aller Warnleuchten und Lichter. Profiltiefe und Druck der Reifen werden überprüft und diese auf Risse oder andere Schäden untersucht. Gibt es gravierende Mängel, können die Reifen anschließend ausgetauscht werden.

Auch die Prüfung der Bremsen und Lenkung gehören zum Servicecheck: Wie steht es um den Verschleiß der Bremsbeläge? Ist die Bremsleistung ausreichend? Bei Elektroautos können die Prüfintervalle der Bremsen gegebenenfalls länger ausfallen, da diese durch die Rekuperation besser geschont werden. Darüber hinaus wird Folgendes geprüft: Funktioniert die Lenkung wie gewünscht und überträgt sich die Bewegung des Lenkrads adäquat auf die Räder? Des Weiteren schaut sich die Werkstatt bei Verbrennern den Motor und das Getriebe des Autos inklusive Bauteile wie Keilriemen und Zündkerzen sowie bei E-Autos die Batterie an und untersucht diese auf Verschleiß oder Schäden.

Wie oft ist der Servicecheck nötig?

Wie oft Sie Ihr Auto zum Service-Termin in die Werkstatt bringen sollten, hängt unter anderem davon ab, welches Modell Sie fahren und über welche Motorisierung dieses verfügt. Der Hersteller empfiehlt feste Serviceintervalle, die Sie im Serviceheft (Scheckheft) Ihres Autos nachlesen können. Üblicherweise fallen der große oder kleine Servicecheck nach einer gewissen Zeitspanne oder einer bestimmten Laufleistung des Fahrzeugs an. Dies könnte zum Beispiel ein oder zwei Jahre nach dem Kauf oder nach einer Laufleistung von 30.000 Kilometern der Fall sein.

Moderne Fahrzeuge unterstützen heutzutage sogar bei der Festlegung der Serviceintervalle. Die Fahrzeugsoftware sammelt beispielsweise Daten über die Fahrweise, die Laufleistung und die Anzahl der Zündungen. Zusätzlich können Sensoren Abnutzungserscheinungen an Verschleißteilen erkennen. Besteht Wartungsbedarf, informiert die Software Sie darüber, dass Sie Ihr Auto zum Servicecheck bringen sollten. Der Wechsel von Verschleißteilen wie der Bremsbeläge kann dadurch so lange wie möglich hinausgezögert werden und muss nicht prophylaktisch zu einem bestimmten Zeitpunkt geschehen.

Andere Servicearbeiten können jedoch nicht flexibel durchgeführt werden, sondern müssen regelmäßig stattfinden. Die Bremsflüssigkeit sollte zum Beispiel spätestens alle zwei Jahre gewechselt werden, da sie auch altert, ohne dass das Fahrzeug genutzt wird. Regelmäßige Servicechecks zu festen Terminen sind somit unerlässlich, um das Fahrzeug betriebstauglich zu halten.

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Ist die Inspektion beim Auto Pflicht?

Regelmäßige Inspektionen sind beim Auto keine Pflicht, sondern stellen lediglich eine Empfehlung des Herstellers dar. Wartung und Inspektion erfüllen jedoch einen wichtigen Zweck: Wer sein Fahrzeug regelmäßigen Servicechecks unterzieht, erhält es in einem guten Zustand und kann womöglich Schäden vorbeugen und unter Umständen die Lebensdauer des Autos verlängern. Gesetzlich vorgeschrieben ist hingegen die Hauptuntersuchung. Pkw müssen diese nach Erstzulassung erstmals nach drei Jahren und anschließend alle zwei Jahre durchführen lassen. Die Hauptuntersuchung stellt eine Sichtprüfung dar, die die Verkehrssicherheit und Vorschriftsmäßigkeit der Fahrzeuge prüft, um Unfällen vorzubeugen. Regelmäßige und rechtzeitige Servicechecks können dazu beitragen, dass bei Ihrem Auto im Zuge der Hauptuntersuchung keine Mängel festgestellt werden und Sie nicht in die kostenpflichtige Nachprüfung müssen.

Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren guten Grund für die regelmäßigen Servicechecks: Wer die empfohlenen Serviceintervalle einhält, erhält bei Neuwagen auch den Anspruch auf die Herstellergarantie aufrecht. Dabei müssen Sie die Wartungsarbeiten nicht zwangsläufig von einer Vertragswerkstatt durchführen lassen. Auch in jeder anderen Werkstatt können die Arbeiten anstelle der Vertragswerkstatt durchgeführt werden. Wichtig ist hier lediglich, dass die Wartungsarbeiten nach Herstellervorgaben erfolgen.

Die Herstellervorgaben können beispielsweise besagen, dass nur originale Ersatzteile verwendet werden dürfen und bei Reparaturen gewisse Standards eingehalten werden müssen. Führt Ihre Werkstatt einen Servicecheck durch, sollten Sie sich die Wartungsarbeiten im Serviceheft als „Service nach Herstellervorgaben“ dokumentieren lassen. So können Sie im Zweifelsfall nachweisen, dass die Wartung die Kriterien des Herstellers erfüllt und Ihr Garantieanspruch fortbesteht.

Servicechecks nicht vernachlässigen.

Die vom Hersteller empfohlenen Servicechecks sollten Sie somit nicht vernachlässigen, da Sie Ihnen viele Vorteile bieten:

Sicherheit erhöhen.

Inspektion und Wartung tragen dazu bei, das Fahrzeug in einem verkehrssicheren und vorschriftsmäßigen Zustand zu erhalten.

Mängel frühzeitig erkennen.

Mängel und Verschleiß können frühzeitig festgestellt und durch Austausch und Reparaturen behoben werden, bevor sie sich womöglich zu größeren Schäden entwickeln.

Werterhalt unterstützen.

Regelmäßige Services tragen zum Werterhalt des Fahrzeugs bei, was Ihnen zum Beispiel bei einem Weiterverkauf zugutekommt.

Garantieanspruch aufrechterhalten.

Inspektion und Wartung innerhalb der empfohlenen Intervalle und nach Herstellervorgaben erhalten Ihren Garantieanspruch aufrecht, sodass der Hersteller im Garantiefall einspringt.

Geben Sie stets gut auf Ihr Fahrzeug acht und betrachten Sie die regelmäßigen Termine in Ihrer Werkstatt als Teil der nötigen Fahrzeugpflege. Darüber hinaus können Sie Ihr Auto auch durch eine defensive und vorausschauende Fahrweise in einem guten Zustand erhalten und so dem Wertverlust entgegenwirken.

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