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Das Geschäftskunden-Magazin der Volkswagen Leasing.
  • 05.11.2025
  • 4 Minuten

Zeitmanagement-Methoden: Wie Sie mit kleinen Schritten mehr erreichen.

Zeitmanagement auf einen Blick:

  • Wer passende Zeitmanagement-Methoden einsetzt, schafft Struktur, reduziert Stress und steigert die Konzentration im Arbeitsalltag.
  • Ein klarer Tagesplan mit priorisierten Aufgaben und realistischen Zeitblöcken erleichtert die Selbstorganisation – gerade in dynamischen Rollen.
  • Nicht jede Methode passt unmittelbar. Entscheidend für ein effektives Zeitmanagement ist das konsequente Ausprobieren und geduldige Anpassen.

Was ist Zeitmanagement?

Ob im Flottenmanagement, in der Personalabteilung oder im operativen Tagesgeschäft: Zeit ist eine begrenzte Ressource. Wenn Aufgaben gleichzeitig eintreffen, Meetings sich häufen und E-Mails den Kalender dominieren, wird zielgerichtetes Arbeiten zur Herausforderung. Effektives Zeitmanagement hilft, diesen Druck zu entschärfen und die Kontrolle über den Arbeitstag zurückzugewinnen.

Es ist daher nichts anderes als Selbstmanagement: Sie passen Ihre Arbeitsweise und Ihren Tagesplan so an, dass zeitfressende Aufgaben schneller von der Hand gehen und Prokrastination möglichst ausbleibt. Wer sich bewusst für die passende Zeitmanagement-Methode entscheidet, gewinnt mehr Struktur, Klarheit und letztlich: Handlungsspielraum.

Warum ist ein effektives Zeitmanagement wichtig?

Zeitmanagement ist im Arbeitsalltag wichtig, um die eigenen Ziele sowie die Ziele des Unternehmens zu erreichen und ermöglicht gleichzeitig eine bessere Work-Life-Balance. Den verschiedenen Methoden des Zeit- und Selbstmanagements liegen daher die gleichen Ziele zugrunde. Dazu gehören:

  • Klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehen
  • Arbeitszeit eindeutig verplanen und strukturieren
  • Aufgaben sinnvoll priorisieren
  • Zeitdiebe identifizieren und eliminieren
  • Wiederkehrende Störfaktoren beseitigen

Welche Zeitmanagement-Methoden gibt es?

Zahlreiche Methoden wurden entwickelt, um die eigene Zeit besser zu nutzen. Nicht alle eignen sich für jeden Alltag. Deshalb empfiehlt es sich, pragmatisch zu starten und ausgewählte Ansätze auszuprobieren:

Die Alpen-Methode.

Die Alpen-Methode ist eine einfache Planungsmethode für den Tagesablauf und eignet sich besonders als Zeitmanagement-Methode für Einsteiger. Der Name steht für Aufgaben notieren, Länge schätzen, Pufferzeiten einplanen, Entscheidungen treffen und Nachkontrolle. Wer die Methode regelmäßig anwendet, gewinnt schnell ein realistisches Zeitgefühl und strukturiert seinen Arbeitstag effizienter.

Die Pomodoro-Technik.

Die Pomodoro-Technik ist eine Zeitmanagement-Methode, die den Tag in feste Konzentrations- und Pausen-Zeiten unterteilt. 25 Minuten lang arbeiten Sie dabei fokussiert, danach folgen fünf Minuten für kleine Pausen. Nach vier Intervallen wird eine halbe Stunde pausiert. Die feste Zeiteinteilung kann dabei helfen, sich weniger ablenken zu lassen und Prokrastination vorzubeugen.

Die Timeboxing-Methode.

Nicht immer passt der festgelegte Zeitraum einer Zeitmanagement-Methode in den Arbeitsalltag. Bei der Timeboxing-Methode unterteilen Sie Ihre Aufgaben deshalb in Zeitblöcke, die Sie individuell an Ihre Tätigkeiten anpassen. Etwa 30 Minuten für die Vorbereitung eines Kundentermins oder zwei Stunden für Mitarbeitergespräche. Hier gelingt das effektive Zeitmanagement durch das Setzen einer eigenen Deadline.

Die ABC-Analyse. 

Mit der ABC-Analyse klassifizieren Sie Aufgaben in drei Kategorien. Dabei sollten Arbeiten der Klasse A als Erstes erledigt werden. Die Klasse B sollte unter den Aspekten eines besseren Zeitmanagements notfalls delegiert werden und zur Klasse C zählen Aufgaben, die Sie ablenken und von Ihren Zielen abhalten. Diesen wird zugunsten des verbesserten Zeitmanagements daher nur wenig Raum gewährt.


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Das Eisenhower-Prinzip.

Das Eisenhower-Prinzip kann besonders als Zeitmanagement-Methode für Führungskräfte sinnvoll sein. Dabei werden anstehende Aufgaben in vier Stufen eingeteilt:

  • Dringende und wichtige Aufgaben werden direkt umgesetzt.
  • Nicht dringende, aber wichtige Aufgaben müssen nicht sofort, aber zeitnah erledigt werden.
  • Dringende, aber nicht wichtige Tätigkeiten sollten am besten delegiert werden.
  • Weder dringende noch wichtige Aufgaben werden damit als Zeitdiebe identifiziert und sollten keinen Platz in Ihrem Tagesplan erhalten.

Das Pareto-Prinzip.

Das Pareto-Prinzip (auch 80/20-Regel genannt) besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse oft mit 20 Prozent des Aufwands erzielt werden. Im Zeitmanagement hilft es dabei, sich auf besonders wirkungsvolle Aufgaben zu konzentrieren und weniger relevante Tätigkeiten zu minimieren. So lässt sich mit begrenzter Zeit ein hoher Output erzielen.

Die Getting-Things-Done-Methode.

Bei der Getting-Things-Done-Methode (GTD) werden Aufgaben in einem klaren 5-Schritte-System strukturiert. Ziel ist es, alle offenen To-dos aus dem Kopf in ein verlässliches System zu überführen, um mentalen Ballast zu reduzieren. So entsteht durch die Zeitmanagement-Methode mehr Fokus auf die tatsächliche Umsetzung statt auf das Erinnern an Aufgaben.

Die Kanban-Methode.

Zeitmanagement mit der Kanban-Methode lässt sich vor allem im Projektmanagement hervorragend nutzen. Das Grundprinzip: Klebezettel mit Aufgaben werden in die Kategorien „zu erledigen“, „in Arbeit“ und „erledigt“ eingeordnet und je nach Arbeitsstand verschoben. So wird der aktuelle Stand auf einen Blick ersichtlich.

Dank zahlreicher Online-Tools muss diese Zeitmanagement-Methode selbstverständlich nicht mehr analog mit Klebezetteln erfolgen.


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Tipps für ein verbessertes Zeitmanagement im Alltag.

Die vorgestellten Zeitmanagement-Methoden können Sie im Arbeitsalltag dabei unterstützen, effizienter zu arbeiten. Doch auch, wenn Sie Ihre Arbeitsweise und Selbstorganisation nicht direkt umstellen möchten – oder Ihnen ironischerweise die Zeit dazu fehlt –, gibt es einige Hebel, mit denen Sie ihr Zeitmanagement verbessern können:

  1. Einen Tagesplan erstellen:
    Gewöhnen Sie sich an, am Anfang eines jeden Tages die anstehenden Aufgaben und Termine übersichtlich zusammenzutragen. Ob Sie das in Ihrem Online-Kalender, mit einem Kanban-Board oder handschriftlich tun, ist Ihnen überlassen. Planen Sie auch Pufferzeit ein und treffen Sie Entscheidungen, was an diesem Tag die wichtigsten Aufgaben sind.
  2. Identifizieren Sie Zeitfresser und Zeitdiebe:
    Lernen Sie, einzuschätzen, wie viel Zeit eine Aufgabe in Anspruch nehmen wird, und identifizieren Sie zeitfressende Tätigkeiten, die Ihnen ohne großen Mehrwert die Zeit „stehlen“. Um effizient zu arbeiten, sollten Sie stattdessen Aufgaben als Erstes angehen, die mit wenig Aufwand viel Ertrag versprechen.
  3. Prokrastination und Ablenkungen vermeiden:
    Prokrastination – also das Aufschieben von Aufgaben – ist für ein effektives Zeitmanagement pures Gift. Seien Sie selbstkritisch, wenn Sie sich dabei ertappen. Hilfsmittel wie Wecker, Erinnerungen und Deadlines können Sie dabei unterstützen. Ablenkungen wie private Anrufe oder Nachrichten können Sie entgegenwirken, indem Sie zu bestimmten Zeiten Ihr Handy stummschalten.
  4. Aufgaben unterteilen:
    Manchmal ist eine Aufgabe so umfangreich und groß, dass Sie trotz gutem Zeitmanagement unüberwindbar scheint. Eine Unterteilung der Aufgabe in viele kleine Einzelschritte und eventuell auf mehrere Tage schafft Abhilfe: Indem Sie sich immer nur auf eine Teilaufgabe konzentrieren, gelingt die Erledigung der gesamten Arbeit einfacher.
  5. Pufferzeit und Pausen einplanen:
    Denken Sie bei allem Streben nach gut genutzter Zeit auch daran, dass Sie in ihrem Arbeitstag ausreichend Raum für unerwartete Ereignisse einplanen und genügend Pausen machen. Letztere sind wichtig, um anschließend wieder mit voller Energie weiterzuarbeiten.
  6. Delegieren:
    Wächst Ihnen Ihre To-do-Liste über den Kopf, kann das ein Zeichen sein, einige Aufgaben besser abzugeben. Das ist besonders im Zeitmanagement für Führungskräfte oft eine unterschätzte Hilfe. Ist die Kommunikation im Team gut, können sich alle bei Bedarf gegenseitig unterstützen und die Selbstorganisation in Teilen zur Teamorganisation machen.
Kollegen klatschen sich in die Hände nach erfolgreicher Zusammenarbeit

Wann erzielt eine Zeitmanagement-Methode den besten Effekt?

Zeitmanagement-Methoden erzielen dann den besten Effekt, wenn Sie die für Sie passende Arbeitsweise gefunden haben. Ob Kanban-Board, Timeboxing-Methode oder Eisenhower-Prinzip – am Ende zeigt nur das praktische Austesten, welche Form für Sie und Ihre Tätigkeiten am besten funktioniert.

So setzen Sie Zeitmanagement effektiv um.

Die beste Methode bringt wenig, wenn sie nicht zur Gewohnheit wird. Damit Zeitmanagement langfristig wirkt, helfen diese Schritte:

  • Reflektieren Sie Ihren Tagesablauf. Wann arbeiten Sie produktiv? Wo entstehen Leerlauf oder Unterbrechungen?
  • Wählen Sie eine Methode aus. Starten Sie mit einer Technik, die zu Ihrer Rolle passt.
  • Integrieren Sie sie für 2 Wochen bewusst. Blocken Sie z. B. Zeitfenster im Kalender oder priorisieren Sie Aufgaben täglich neu.
  • Beobachten Sie die Wirkung. Fühlen Sie sich strukturierter? Bleibt mehr Zeit für Kernaufgaben?

Das Gute an allen Hilfsmitteln zur Selbstorganisation: Nachjustieren ist erlaubt. Wählen Sie Punkte und Bestandteile aus den getesteten Zeitmanagement-Methoden aus, die zu Ihren Bedürfnissen passen, und kombinieren Sie nach Belieben. Schon das gesteigerte Bewusstsein für Zeitdiebe, Ablenkungen und Prokrastination kann bereits dazu beitragen, diese zu minimieren.

Aber: Bringen Sie Geduld mit und testen Sie die verschiedenen Methoden ausgiebig in Ihrem Arbeitsalltag. Nachdem sich eine gewisse Routine eingestellt hat, wird die Zeit- und Tagesplanung automatisch fester Bestandteil Ihres Arbeitsablaufs sein.

Weitere Informationen und Angebote:
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