Das Geschäftskunden-Magazin der Volkswagen Leasing.
  • 18.08.2021
  • 4 Minuten

Ladelösungen für Unternehmen – so gelingt der Aufbau einer Ladeinfrastruktur.

Immer mehr Unternehmen setzen auf Dienstwagen mit Elektroantrieb. Diese benötigen regelmäßige Ladevorgänge, die an sogenannten Wallboxen oder Ladesäulen vorgenommen werden. Das Laden an firmeninternen Ladepunkten ist dabei deutlich kostengünstiger als an öffentlichen, frei zugänglichen Ladestationen. Um langfristig Betriebskosten zu sparen, lohnt sich daher der Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur für die hauseigene E-Flotte.

Im Folgenden erfahren Sie mehr zum Aufbau einer zukunftsfähigen Ladestation sowie zu möglichen Förderungen, die Ihr Unternehmen erhalten kann.

Türkiser ID.3 an Ladesäule

Wallbox oder Ladesäule – was ist der Unterschied?

Zum Laden eines Elektrofahrzeugs können Sie entweder Ladesäulen oder Wallboxen nutzen. Während Ladesäulen meist im öffentlichen Raum zu finden sind, werden Wallboxen, also Wandladestationen, vorrangig auf Privatgrundstücken genutzt.

Ob sich Wallboxen oder Ladesäulen für Ihr Unternehmen besser eignen, hängt vor allem von der Parkplatzsituation und der Größe des Fuhrparks ab. Schließlich brauchen Sie bei zahlreichen Elektrofahrzeugen auch eine angemessene Wallboxabdeckung – und dafür auch ausreichend Platz an Wänden. Bei einem weitläufigen Parkplatz, der womöglich auch eine gewisse Distanz zum Firmengebäude besitzt und somit keine Möglichkeit zur Wandbefestigung bietet, sind Säulen besser für den Ladevorgang geeignet. Unabhängig ob Ladesäulen oder Wallboxen – eine firmeninterne Ladeinfrastruktur benötigt eine umfassende Planung.


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Planung Ihrer Ladestation.

Je mehr Elektroautos ein Unternehmen im eigenen Fuhrpark bereitstehen hat, desto größer ist der Planungsaufwand für eine geeignete Ladeinfrastruktur. Es ist beispielsweise wichtig, dass ausreichend Ladesäulen für die Fahrzeuge vorhanden sind.

Es gibt Ladestationen mit und ohne Schnellladefunktion. Letztere eignen sich eher für Dienstwagen, die den ganzen Tag über auf dem Firmenparkplatz abgestellt sind. E-Fahrzeuge, die mehrmals täglich für Botenfahrten oder Kundenbesuche genutzt werden, haben zwischen den einzelnen Fahrten nur wenig Zeit, um den Akku mit Strom zu versorgen. Es werden demnach Schnellladesäulen oder -wallboxen für diese Fahrzeuge benötigt. Sind alle Ladepunkte belegt, kann das Fahrzeug nicht geladen und Botenfahrten gegebenenfalls nicht erledigt werden – das bedeutet im Zweifelsfall weniger Umsatz für das Unternehmen. Die Anzahl der Ladesäulen und Wallboxen sollte im Vorhinein also wohlüberlegt und geplant sein.

Die Planung der Ladesäulen inklusive der jeweiligen Ladeleistungen wird unter dem Begriff des Lastmanagements zusammengefasst. Es gibt in der Regel drei unterschiedliche Prinzipien: statisch, dynamisch und fahrplanbasiert.

Statisch: Bei einem statischen Lastmanagementsystem werden alle Ladepunkte mit derselben Menge an Strom versorgt. Die Ladeleistung der Säulen ist also identisch – unabhängig von der Ladekapazität der Fahrzeuge.

Dynamisch: Dem Ladesystem wird im Rahmen des dynamischen Lastmanagements eine gewisse Gesamtladeleistung bereitgestellt, die an den Stromverbrauch des Firmengebäudes angepasst ist. Sinkt der Stromverbrauch innerhalb des Gebäudes, ist mehr Kapazität für die Säulen übrig, sodass angeschlossene Elektroautos mehr Ladeleistung erhalten.

Fahrplanbasiert: Im Rahmen dieses Lastmanagementprinzips werden verschiedene Fahrzeugdaten wie Ladeleistung und Energiebedarf sowie der Fahrplan der einzelnen Elektroautos ins System eingespeist. Anhand der Daten wird die Ladeleistung für die Säulen angepasst, sodass Fahrzeuge mit kurzer Verweildauer auf dem Parkplatz schneller geladen werden als solche, die den ganzen Tag über abgestellt werden. Dank angepasster Ladevorgänge wird die Stromzufuhr bestens genutzt und Ihre Fahrzeuge sind immer dann einsatzbereit, wenn Sie diese benötigen.

Welches System sich für Ihr Unternehmen eignet, hängt meist vom Umfang Ihrer E-Flotte und den üblichen Einsatzzwecken der Fahrzeuge ab. Gut geplant sorgt eine firmeninterne Ladeinfrastruktur für eine schnellstmögliche Ladung der E-Fahrzeuge und für eine zukunftssichere Stromzufuhr im Hinblick auf die Erweiterung Ihrer E-Flotte. Falls Sie bei der Planung und dem Aufbau Ihrer firmeninternen Ladeinfrastruktur Hilfe benötigen, stehen Ihnen unsere Key Account Manager gerne beratend zur Seite.

Im Rahmen unserer Beratungsdienstleistung wird zunächst eine umfassende Fuhrparkanalyse mithilfe unserer E-Tools durchgeführt. Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Beratung zur Ladeinfrastruktur und der Car-Policy sowie die Erstellung eines individuellen Konzeptes für Ihre firmeninterne Ladestation. Entspricht das Konzept Ihren Vorstellungen, wird dieses auf Ihrem Firmengelände umgesetzt. Während des gesamten Prozesses stehen Ihnen unsere Mitarbeiter beratend zur Seite.


Individuelle Beratung für Ihre Ladestation.

Sie benötigen eine gut geplante Ladeinfrastruktur für Ihren E-Fuhrpark? Fleet.Electrified bietet Ihnen umfassende Informationen und Beratungsangebote rund um die Lademöglichkeiten auf Ihrem Firmengelände.

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Förderungen für den Bau von Ladestationen.

Aufgrund des großen Potenzials von elektrischen Fuhrparks wird die Elektrifizierung von Flotten mit Fördergeldern unterstützt. Es gibt daher diverse Förderungsprogramme und Zuschüsse, um den Ausbau von Elektromobilität anzutreiben – zum Beispiel den Wallbox-Zuschuss der KfW von bis zu 900 Euro pro Ladestation. Zudem hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im November 2021 eine attraktive Förderung zum Ausbau nicht-öffentlicher Ladepunkte ins Leben gerufen.

Darüber hinaus bieten mitunter auch Bundesländer, Städte und Kommunen eigene Förderungen, die unter anderem für Unternehmen geeignet sind. Informationen rund um potenzielle Förderungen erhalten Sie deshalb direkt bei Ihrem zuständigen Verwaltungsamt.

Mann neben einer VW Wallbox.

Abrechnung des verwendeten Ladestroms.

Wie Sie als Arbeitgeber die Abrechnung der Stromladungen für dienstliche E-Autos handhaben, bleibt Ihnen überlassen. Bis 2030 können Sie den Strom Ihren Mitarbeitern überlassen, ohne dass ein geldwerter Vorteil anfällt. Das ist jedoch ausschließlich möglich, wenn der Strom als Zusatz zum Arbeitslohn dient. Eine weitere Möglichkeit ist, den genutzten Strom abzurechnen und an die Mitarbeiter zu verkaufen. Dafür benötigen Sie ein separates Abrechnungssystem. Der Vorteil daran ist, dass Sie die Ladesäulen – wenn Sie möchten – auch für Kunden und Externe freigeben und mithilfe der Stromkosten weitere Erträge erwirtschaften können.

Und wie verhält es sich mit privaten Pkw, die auf dem Firmengelände aufgeladen werden? Auch beim eigenen E-Auto kann der Arbeitgeber die Stromladung – sofern er möchte – kosten- und steuerfrei bereitstellen.

Damit Arbeitnehmer ihren Dienstwagen auch auf dem heimischen Grundstück laden können, ist eine Bezuschussung der privaten Wallbox durch den Arbeitgeber ein übliches Vorgehen.

Die Stromkosten zum Laden des Dienstwagens auf dem Privatgrundstück werden in der Regel separat erfasst. Eine genaue Abrechnung erfolgt zum Beispiel durch einen zusätzlichen Stromanschluss samt Zähler, über einen geeichten Zähler zwischen Stromzähler und Wallbox oder per RFID-Karte. Alternativ kann eine monatliche Pauschale gezahlt werden – so fallen keine Kosten für zusätzliche Stromzähler oder Ähnliches an. Die Erstattung der heimischen Ladekosten eines Elektroautos ist steuerpflichtig. Werden die Ladekosten nicht erstattet, mindern diese den geldwerten Vorteil des Dienstwagens.

Planen, laden, fahren. 

Mit der richtigen Planung entsteht auf Ihrem Firmengelände schon bald eine zukunftsfähige Ladestation für Ihre E-Flotte. Auf diese Weise können Sie erfolgreich in die Ära der Elektromobilität starten und mit dem Umstieg auf Elektroautos nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Firmenimage etwas Gutes tun.

Für weitere Informationen und Hilfen können Sie gerne unsere Key Account Manager kontaktieren, die sich dann gemeinsam mit Ihnen der Planung Ihrer individuellen Ladestation widmen.

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